Traurige Bilanz: PC-Absatz in USA rückläufig

In den USA liegen die Stückzahlen verkaufter PCs im Einzel- und Versandhandel für das Gesamtjahr 2000 erstmals unter dem Niveau des Vorjahres. Eine Studie des Marktforschungsinstituts PC Data ergab ein Minus von 0,8 Prozent.

Demnach wurden in den USA im Jahr 2000 insgesamt 10,1 Millionen Rechner abgesetzt. Den größten Einbruch gab es im Dezember letzten Jahres. Laut PC Data wurden in diesem Monat 24 Prozent weniger Rechner verkauft als im Dezember 1999. Es handelte sich dabei um den fünften Monat in Folge mit einem negativen Wachstum.

Als Gründe für den Abschwung gab PC Data ungünstige Wirtschaftsaussichten, weniger Marketingprogramme sowie fehlende Rabatte von Internetprovidern an. Außerdem erachteten es viele Anwender als unnötig, ihren ein oder zwei Jahre alten PC durch einen neuen zu ersetzen, hieß es.

Das wahre Ausmaß der Krise spiegelt sich jedoch nicht nur in den sinkenden Stückzahlen, sondern auch in den Umsätzen und Einkünften. Laut PC Data sind die mittleren Verkaufspreise im Dezember 2000 im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gefallen. Im Schnitt kostete ein PC 846 US-Dollar. Der Gesamtumsatz für PCs sank im Dezember um mehr als 30 Prozent auf 855 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: Die verkauften PC-Stückzahlen sackten "nur" um 24 Prozent ab. (jma)