Toshiba: Notebook mit Sichtschutzfaktor

Toshiba stattet die Tecra-M3-Serie mit einem Display-Filtersystem aus, das Business-Kunden mit Diskretionswünschen gerecht werden soll. Der Einblickwinkel des Displays lässt sich vom Anwender je nach Bedarf einschränken.

Bei Notebook-Displays wird gerne ein möglichst großer Betrachtungswinkel als verkaufsfördendes Argument angeführt. Tatsächlich kann aber gerade das Gegenteil gewünscht sein, etwa wenn der Sitznachbar im Flugzeug nicht unbedingt problemlos den Bildschirminhalt erkennen soll. Bei dem neuen Toshiba-System lässt sich das Display so einstellen, dass nur noch diejenige Person den Inhalt sieht, die sich genau davor befindet.

Privacy Display darf Toshiba seine Lösung nicht nennen, diese Bezeichnung beansprucht bereits 3M für seinen Ansatz. Offiziell trägt das Filtersystem daher bei Toshiba den Titel Viewing Angle Control Filter. Die Lösung basiert auf zwei Displays und einem dazwischen liegenden Filter. Die dazugehörige Software erlaubt eine stufenlose Einstellung der Intensität. Der vom Einblick Ausgeschlossene bekommt nur eine Art Schachbrettmuster mit acht mal zehn Pixel großen Kästchen zu sehen. Gegenüber einem herkömmlichen Display bringt das VACF-System rund 250 Gramm mehr auf die Waage und erhöht die Bauhöhe des Display-Deckels um 2,5 mm. Bei der Leistungsaufnahme soll sich das Filtersystem laut Toshiba vornehm zurückhalten und die Gesamtlaufzeit des Systems nur geringfügig verringern.