SSD-Sparte gerettet

Toshiba erhält grünes Licht für OCZ-Übernahme

Toshiba kann die SSD-Sparte der insolventen OCZ übernehmen. Die amerikanischen Behörden stimmten gestern dem Deal zu.

Die Transaktion soll in den nächsten Wochen abgeschlossen sein. Toshiba wird im Zuge der Akquisition das komplette SSD-Enterprise- und Consumer-Portfolio sowie alle Mitarbeiter dieses Bereichs von OCZ übernehmen. Die Fertigungsstätten von OCZ in Taiwan werden voraussichtlich an einen Toshiba-Partner übergehen.

OCZ hatte es in den vergangenen Jahren nicht geschafft, aus den roten Zahlen zu kommen und musste Ende 2013 Insolvenz anmelden. Mit Toshiba hatte das Unternehmen bereits zuvor die Möglichkeiten einer Übernahme ausgelotet. Während des Insolvenzverfahrens hatte es OCZ allerdings dennoch eschafft, neue Enterprise SATA-SSDs auf den Markt zu bringen.

Die bislang noch zu OCZ gehörende Power Supply Unit (PSU), unter deren Federführung Netzteile gefertigt wurden, wandert allerdings nicht unter das Toshiba-Dach. Sie soll anderweitig verkauft werden und ebenfalls im Laufe der nächsten Wochen einen neuen Eigner finden. Verglichen mit dem SSD-Segment ist der Anteil der PSU am Gesamtgeschäft allerdings sehr gering.

"Das OCZ-Team ist begeistert, künftig Teil eines so innovativen Unternehmens wie Toshiba zu sein, das es uns ermöglicht, weiterhin neue SSD-Technologien zu entwickeln und damit sowohl im Client- als auch im Enterprise-Storage-Markt für SSD-Lösungen eine führende Rolle einzunehmen", erklärte Ralph Schmitt, CEO for OCZ Technology. (cvi)