Torvalds fordert mehr Linux-Tests

Linux-Erfinder Linus Torvalds hat am vergangenen Dienstag öffentlich mehr und regelmäßigere Tests aller Linux-Systeme gefordert.

Torvalds will damit möglichen Performance-Verlusten vorbeugen. Mit regelmäßigen Tests könne man einer möglichen Reduzierung der Effizienz frühzeitig entgegentreten. Zur Zeit gibt es entsprechende Performance-Test-Tools lediglich für die letzten Kernel-Versionen. Rüste man aber auch den Entwicklungs-Kernel bereits mit solch einem Analyse-Tool aus, wird Torvalds in US-Medien mit Bezug auf ein entsprechendes Posting in der Kernel-Mailing-List zitiert, könne man ineffiziente Programmierungen bereits im Frühstadium erkennen. Veröffentliche man die Kernel allerdings sofort, würden mindestens zwei wertvolle Monate zwischen der Veröffentlichung des Kernels und der Entdeckung der Probleme verloren gehen.

Hintergrund der Forderung sind die Entdeckungen, die Intel-Mitarbeiter Kenneth Chen machte. Verschiedene Versionen des Kernels 2.6 wiesen drastische Performance-Unterschiede auf. Teilweise soll es Performance-Einbußen von bis zu 23 Prozent gegenüber der Enterprise Linux 3 Baseline von Red Hat gegeben haben, die aber auf dem Kernel 2.4 aufgebaut ist. (fba)

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