Petaflop-Könige

Top500 7/2007: Supercomputing-Rangliste und HPC-Trends

IBM als unangefochtener Platzhirsch

Auf den weiteren Plätzen spielt dann IBM seine derzeitige Dominanz in der Top 10 aus. Dieser Hersteller stellt nun mit sechs Systemen mehr als die Hälfte der Einträge im absoluten High-End-Bereich. Dies hat IBM nicht allein seiner BlueGene-Architektur zu verdanken. Big Blue stellt mit dem ASC-Purple-System, das ebenfalls am Lawrence Livermore Laboratory beheimatet ist, sowie der MareNostrum-Maschine des Barcelona Supercomputing Centers zwei Vertreter in der Top 10, die auf einem klassischen Ansatz von geclusterten Power und PowerPC-Knoten beruhen.

Interessant ist auch, dass Dell, ein Unternehmen, das traditionell nicht unbedingt im Bereich des Supercomputing vertreten ist, seine PowerEdge-Installation am NCSA mit dem achten Rang in der Top 10 behaupten konnte.

Dominant: IBM listet sechs der zehn schnellsten Rechner der Welt. (Quelle: Top500.org)
Dominant: IBM listet sechs der zehn schnellsten Rechner der Welt. (Quelle: Top500.org)

Das MareNostrum-System auf Platz neun ist auch das erste europäische System in der Liste, gefolgt von HLRB-II des Leibniz Rechenzentrums in München auf dem zehnten Rang. Damit gelang es wieder einer deutschen Installation, in den Kreis der absoluten High-End Systeme vorzudringen. Bei HLRB-II handelt es sich um einen Upgrade der nun bereits zwei Jahre alten SGI-Altix-Installation in München. Dazu wurden die vorhandenen 1-Kern-Prozessoren durch aktuelle Dual-Core-Itanium-II-Prozessoren ersetzt. Zusammen mit anderen geringfügigen Veränderungen war es so möglich, die Leistung des Systems mehr als zu verdoppeln. Mehr zu diesem System lesen Sie in unserem Beitrag Deutschlands neuer Number Cruncher: Der Supercomputer HLRB II.