Die schnellsten Supercomputer der Welt

Top500 7/2004: Supercomputing-Rangliste und HPC-Trends

Königsmörder mit 367 TFlop/s von IBM

Einen weiten Sprung nach vorne gelang den Blue-Gene/L- Prototypen von IBM. Sie erreichten Platz vier (DD1) mit 11,7 TFlop/s und acht (DD2) mit 8,7 TFlop/s.

Der DD1-Prototyp mit der 500-MHz-CPU PowerPC440 und 256 MByte Speicher pro Knoten passt mit seinen 2048 Compute-Nodes in vier Racks. Dabei bietet er eine theoretische Spitzenleistung von 16 TFlop/s. Das zweite System, DD2, taktet mit 700 MHz und enthält 512 MByte Speicher pro Knoten. Für seine 1024 Knoten genügen lediglich zwei Racks, seine theoretische Spitzengeschwindigkeit beträgt 11,5 TFlop/s.

DD2 erreicht somit rund 75 Prozent der Leistung von DD1, kommt aber mit der halben Fläche aus. Durch den niedrigen Energieverbrauch und die dadurch mögliche hohe Packungsdichte bietet DD2 eine bislang unerreichte Rechenleistung pro Volumen.

Der voll ausgebaute Blue Gene/L soll im nächsten Frühjahr den Earth Simulator vom Thron stoßen. Geplant sind dafür 65.536 Prozessoren (bzw. 131.072 CPUs, da jeder Prozessor zwei unabhängige Recheneinheiten enthält), die eine Peak-Leistung von 367 TFlop/s bieten sollen.