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Microsoft hat kräftig aufgeholt

Im Gerangel um Marktanteile kam es IDC zufolge im vergangenen Jahr zu diversen Änderungen. Einige der traditionellen Anbieter verloren kräftig Prozente, während Microsoft zu einem wichtigen Mitspieler aufstieg (siehe Bild 1). Intel, Microsoft und Novell hatten Schwierigkeiten, ihre neuen Versionen fertigzubekommen. Der Verkauf von Symantecs "Norton Administrator for Networks" an Hewlett-Packard stiftete etwas Verwirrung.

Intel konnte zwar seine führende Position behalten (28,3 Prozent), die Umsätze litten aber unter der verspäteten "Landesk-Version", die erst im vierten Quartal auf den Markt kam. Abgesehen davon, übt das Unternehmen mit der "Wired-for-Management"-Initiative einen dominierenden Einfluß auf die Entwicklungen in diesem Markt aus (siehe Gateway 1/98, Seite 28).

Microsoft gelang es, seine Marktposition für "SMS" (Systems Management Server) deutlich zu verbessern. Der Anteil kletterte im vergangenen Jahr von 13 auf gut 20 Prozent. Ein Großteil dieses Wachstums ist darauf zurückzuführen, daß sich Windows NT als Netzwerkbetriebssystem in den Unternehmen etabliert. SMS wird häufig als Bestandteil der Backoffice-Anwendungen verkauft, allerdings haben viele Administratoren Schwierigkeiten, alle Funktionen voll auszunutzen. So klagen Systemadministratoren, daß die Softwareverteilung nicht komfortabel genug ist und Remote Control nicht sauber funktioniert. Anwender hoffen, daß die Schwächen in der Version 2.0 ausgemerzt sein werden (geplante Verfügbarkeit: zweite Jahreshälfte).