Deloitte: IT-Security-Report "Treading Water"

TMT-Branche mit großen Mängeln beim Schutz sensibler Firmendaten

Eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Deloitte fand heraus, dass fast die Hälfte der Top-100-Unternehmen der TMT-Branche (Technologie, Medien und Telekommunikation) keine Strategie zum Schutz sensibler Daten besitzt.

Dem Report zufolge lässt vor allem der externe Informationsschutz zu wünschen übrig. Fast 60 Prozent der befragten Organisationen vertrauen ihre internen Daten außen stehenden Mitarbeitern oder Geschäftspartnern an, jedoch lediglich ein Fünftel testet deren Sicherheitsqualitäten. Das ist eines der Kernergebnisse der Deloitte-Umfrage "Treading Water – TMT Security Survey 2007" unter den weltweiten Top-100-TMT-Unternehmen.

Der Studie zufolge können derzeit nur etwa 54 Prozent der befragten Firmen eine integrierte Strategie zum Schutz ihrer sensiblen Daten vorweisen. Weitere 20 Prozent planen innerhalb der nächsten zwei Jahre deren Implementierung. Doch macht sich die Branche offenbar auf den Weg – so ist laut der Studie der Anteil an Firmen mit internem Chief Information Security Officer (CISO) innerhalb eines Jahres von 57 auf 65 Prozent gestiegen. Mehr als ein Drittel der CISOs bemängle allerdings fehlende Kompetenzen und Ressourcen, um den Risiken für die Informationssicherheit umfassend zu begegnen, so der Report.

Am stärksten sehen die Firmen ihre vertraulichen Informationen durch den Verlust von Laptops oder anderen Datenträgern sowie gezielten Datendiebstahl bedroht. Als in diesem Kontext besonders anfällig gilt unter den Umfrageteilnehmern der E-Mail-Verkehr, aber auch Malware und Mitarbeiterversagen geben hier Anlass zur Sorge. Etwas weniger ausgeprägt ist hingegen die Furcht vor Phishing- oder Denial-of-Service(DoS)-Attacken.