Webdesign, App Design

Tipps für das bessere User Interface

Es sind oft die Kleinigkeiten, die eine gute Benutzeroberfläche ausmachen. Besonders bei Websites und Apps wird aber gerade hier viel falsch gemacht. Mit unseren Tipps gestalten Sie Ihre Interfaces nutzerfreundlicher und damit erfolgreicher.

Ein Bestell-Button der übersehen wird, ein nicht gefundenes Suchfeld oder eine viel zu ausführliches Anmeldeformular können über Erfolg und Misserfolg, Bestellung oder Abbruch entscheiden. Interface Design bedeutet, auf Websites und in Apps nicht nur Farben und Schriften auszuwählen und zu einer hübschen Optik zu verarbeiten. Schönes Design wirkt nur, wenn es insgesamt gut funktioniert. Interface Design bedeutet also, ein möglichst gutes Zusammenspiel zwischen Inhalt, Technik und der Optik zu finden. Tolle Menüs nutzen nichts, wenn der Inhalt nicht überzeugt. Letzterer wiederum kann seine Stärken nicht ausspielen, wenn der Button für die Bestellung nicht gefunden wird - oder der Server nach dem Klick darauf ewig braucht, um zu reagieren.

Schwächen und Optimierungsmöglichkeiten gibt es immer und überall. Die gute Nachricht dabei: Oft ist es gar nicht so aufwändig kleine Details zu verbessern und die Änderungen können eine große Wirkung haben. Ein gutes User Interface im Web sorgt für eine gute Konversionsrate, kümmert sich also um die Business-Seite und macht es dem Besucher leicht, seine Ziele umzusetzen - zum Beispiel ein Produkt zu bestellen.

Die folgenden Tipps müssen nicht hundertprozentig zu jeder Website oder App passen. Sie sind aber Denkanstöße wo Sie den Hebel bei Ihrem Interface ansetzen könnten.

Inhalte simpel vermitteln, dann auffordern

Hier noch eine Sidebar, da noch ein Angebot, hier noch ein Banner... auf vielen Websites weiß der User nicht, wo er zuerst hinschauen soll. Das Lesen wird ebenfalls zu einer fragmentierten Angelegenheit, da zahlreiche Elemente um Aufmerksamkeit buhlen. Bei vielen Inhalten reicht aber tatsächlich ein Ein-Spaltenlayout, um den Inhalt zu vermitteln. Dann lenkt nichts den Leser ab, er kann sich voll auf den Inhalt konzentrieren. Geschichten lassen sich besser vermitteln, der Sprung zum "Call to Action" fällt einfacher - also der Aufforderung beispielsweise zur Bestellung, Anmeldung oder zum Mitmachen. Am Ende des Textes wird dazu einfach ein prominenter, deutlich sichtbarer Button angeboten. Der Website-Betreiber behält mit dem Einspalten-Layout mehr Kontrolle über den Verlauf des Inhalts, das Verhalten des Besuchers wird besser vorhersehbar.

Diese Methode ist besonders für Landing Pages geeignet, die zum Beispiel die User von einem Social Media Beitrag abholen und mehr Infos servieren. Ebenso können Newsletter oder Apps profitieren - überhaupt zahlt sich die Einspalten-Übersichtlichkeit auf Mobilgeräten besonders aus. Bei komplexen News-Seiten, Online-Shops etc. klappt eine Spalte oft nur schwer; aber vielleicht sind ein paar Spalten weniger schon ein großer Schritt zum besseren Erlebnis?