TI glaubt nicht an Sieg von WiMax über DSL

Texas Instruments ist vom Siegeszug des flächendeckenden WLANs mit der Bezeichnung WiMax (802.16) nicht überzeugt. Zumindest bei der Versorgung des Bereichs Home und Office mit Breibandzugängen sieht TI DSL nicht gefährdet.

Joseph Crupi, bei Texas Instruments für Breitband-Internet zuständig, zeigt sich skeptisch. Er erinnert an Ankündigungen des Broadband Wireless Internet Forum (BWIF), das vor einigen Jahren Ähnliches für den Internet-Zugang versprach, was WiMax nun halten soll. Die drahtlose BFWI-Technologie sei aber nie marktreif entwickelt worden, sagte Crupi.

802.16 wird massiv von Chipgigant Intel unterstützt und soll einen Umkreis von bis zu 50 Kilometern mit WLAN (70 Mbit/s) versorgen können, ein Vielfaches mehr an Bandbreite als DSL.

Während der Texas-Instruments-Manager am Erfolg zweifelt, ist Intel von WiMax als DSL- und UMTS-Nachfolger überzeugt (wir berichteten). Intel hätte auch entsprechende WiMax-Technologie im Angebot beziehungsweise in der Entwicklung.

Die Skespis von TI wird durch Carrier und Provider dagegen kaum gemildert. Es gäbe derzeit von Anbieterseite keine Ankündigungen, WiMax in einer Größenordnung zu unterstützen, die eine Investition in die Technologie rechtfertige, sagte Crupi. Der Manager sagt dies auch im Hinblick auf den derzeit schnell wachsenden chinesischen Breitbandmarkt. Dort sei WiMax nicht im Gespräch, so Crupi. Von der China Telecom etwa werde DSL favorisiert.

Vorstellen kann sich Crupi allerdings, dass WiMax eine Rolle für mobile Benutzer spielen wird. Die Versorgung von Notebooks, PDAs und Smartphones mit Breitbandzugang habe Potenzial, sagte Crupi. WiMAx sollte sich mit Mobilfunkstandards arrangieren, sagte der Manager, das könne eine große Sache werden. (uba)

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