Theorie und Praxis: Strom sparen mit Server-Software

Details des Testsystems und Testverfahren

Als Testsystem verwenden wir exemplarisch den Server PowerEdge 1900 von Dell. Bestückt ist das System mit zwei Quad-Core-Xeon-Prozessoren vom Typ E5320 (1,86 GHz) und insgesamt acht GByte Speicher, verteilt auf acht FB-DIMM-Module von Qimonda. Für den Unterbau kommt ein Mainboard mit dem 5000P-Chipsatz zum Einsatz.

Als Storage-Subsystem besitzt der Server den SAS-RAID-Controller SAS1068-IR PCI-X von LSI Logic, der zwei 73-GByte-SAS-Festplatten, Modell ATLAS 10K V von Maxtor, im RAID-1-Verbund ansteuert. Zusätzlich verfügt das Gerät über ein 3,5-Zoll-CD-ROM-Laufwerk GCR-848SB von Hitachi/LG sowie ein Tape Drive DAT72-052 von Seagate und ein Floppy-Laufwerk. Das DAT-Laufwerk steuert ein Adaptec-SCSI-Onboard-Controller, Typ 39320A Ultra320, an. Eine zweite Netzwerkkarte NetXtreme II BCM5708 Gigabit Ethernet von Broadcom sowie der Remote-Management-Controller DRAC 5 von Dell runden die Hardwareausstattung des Servers ab.

Versuchskandidat: Als Testobjekt für unseren Praxistest kommt der Dell PowerEdge 1900 zum Einsatz.
Versuchskandidat: Als Testobjekt für unseren Praxistest kommt der Dell PowerEdge 1900 zum Einsatz.

Das Kühlungssystem des Servers besteht aus insgesamt sechs Lüftern und ist redundant ausgelegt. Die Lüfter sind zudem hotplug-fähig. Die nötige elektrische Energie für das System liefert ein 800-Watt-Netzteil.

Testverfahren

Die Leistungsmessung führen wir mit einem Leistungsmesser, Typ M-4660M von Voltcraft, durch. Gemessen wird die Gesamtleistungsaufnahme des Servers im Leerlauf und Lastmodus. Im Leerlauf befindet sich der Server im „Ruhezustand“, nur der Windows-Server-2003-Desktop ist sichtbar. Unter Last werden permanent Programmdateien auf dem Storage-System kopiert. Zusätzlich läuft im Hintergrund der SunGuard-ACR-Benchmark, der multithreaded arbeitet und die Quad-Core-Prozessoren nahezu 100 Prozent belastet.

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