Texas Instruments streicht 2500 Stellen

Die Baisse in der TK-Branche trifft jetzt auch Texas Instruments, den weltgrößten Hersteller von Speicherchips für Mobiltelefone. Das Unternehmen will nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang 6 Prozent oder 2500 seiner Mitarbeiter entlassen.

Mit dem Arbeitsplatzabbau werde noch im laufenden Quartal begonnen, hieß es in einer Mitteilung des amerikanischen Halbleiterherstellers. Vor allem Arbeitsplätze im Support und in der Produktion seien von den Streichungen betroffen. Nach Abschluss der Maßnahmen sei mit Einsparungen von rund 400 Millionen US-Dollar im Jahr zu rechnen, so Texas Instruments.

Das Unternehmen musste im ersten Quartal 2001 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang von 8 Prozent auf 2,53 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Gegenüber den vorangegangenen drei Monaten sank der Umsatz wegen der schwachen Verfassung im Halbleiterbereich sogar um 17 Prozent. Im zweiten Quartal rechnet Texas Instruments jedoch mit einem weiteren Umsatzminus von 20 Prozent.

Der Gewinn fiel im ersten Quartal diesen Jahres auf 317 Millionen US-Dollar oder 18 Cents je Aktie, verglichen mit 494 Millionen US-Dollar oder 28 Cents in den ersten drei Monaten 2000. Texas Instruments übertraf aber immerhin die Erwartungen der Wall Street um 1 Cent. Analysten hatten nur mit einem Gewinn von 16 Cents pro Aktie gerechnet.

Als Grund für die negative Entwicklung gab Texas Instruments eine gesunkene Nachfrage sowie erhöhte Lagerbestände an. "Dies ist der einschneidendste Abschwung, den die Halbleiter-Branche jemals erlebt hat", sagte Finanzchef Bill Aylesworth. "Es ist für uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausreichend klar, wann sich dies ändert", so Aylesworth weiter. Wann die Nachfrage wieder anziehe, könne er nicht sagen. (jma)