Test: WLAN-Router nach Draft-n

Funken zwischen Modellen verschiedener Hersteller

Unabhängig vom Geschwindigkeitstest überprüfen wir sämtliche Produkte im Betrieb mit anderen Karten. Allen Unkenrufen zum Trotz kommt immer eine Verbindung zu Stande. Bei 802.11g-Karten erreicht diese mit allen Routern vollen 802.11g-Durchsatz, bei den Draft-n-Komponenten untereinander gilt, dass die Netgear-Lösung bei der Kommunikation mit den Zyxel-, Trendnet- und D-Link-Produkten zuerst nie über einen Bruttodurchsatz von 130 MBit/s herauskam und teilweise sogar auf etwa 80 MBit/s absank. Mit dem aktuellsten Treiber aus dem Internet erreicht auch die Netgear-Karte den maximalen Brutto-Durchsatz von 270 MBit/s.

Es ist also sehr sinnvoll, auf Treiberseite stets auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Die Lösungen von D-Link, Trendnet und Zyxel scheinen ihre Wurzeln in der gleichen taiwanischen IT-Schmiede zu haben und auf dem gleichen Chipsatz zu basieren, da sie problemlos miteinander kommunizieren. Auch die Konfigurationsinterfaces dieser drei Router sind sehr ähnlich, ihr Funktionsumfang unterscheidet sich allerdings an gewissen Punkten.

Für die Geschwindigkeitsmessung selbst verwendeten wir übrigens TCP-Pakete mit einer Größe von 60 KByte. Damit erreichen die Lösungen zwar nicht den maximal möglichen Netto-Durchsatz (der bei den meisten Draft-n-Produkten im Test irgendwo zwischen 70 und 80 MBit/s lag), wir meinen aber, dass die Ergebnisse mit solchen Paketen dem Echtzeitbetrieb mit "wirklichen" Daten näher kommen, als irgendwelche optimierten Laborwerte. Im Mischbetrieb in einem Funk-LAN, das sowohl aus Draft-n-Produkten, als auch aus 802.11g-kompatiblen Lösungen bestand, stellten wir im Test einen Rückgang des Durchsatzes im Vergleich zu dem von reinen Draft-n-Netzen fest, dieser war aber bei weitem nicht so ausgeprägt, wie beispielsweise in 802.11g-WLANs mit 802.11b-Komponenten.