Videokonferenzsystem

Test Vidyo Desktop - preiswerte Lösung für virtuelle Meetings

Dass sich mit professionellen Videokonferenzsystemen der Alltag deutlich effizienter gestalten lässt, ist längst anerkannt. Ein Hemmschuh sind allerdings die nicht unerheblichen Investitionen, die dafür erforderlich sind. Vidyo ist eine relativ günstige Lösung. Sie tritt zu einem Praxistest an.

Für die Erkenntnis, dass professionelle Videokonferenzsysteme das Alltagsleben effizienter gestalten, hätte es keiner Wirtschaftskrise und keiner Aschewolke bedurft. Wer sich einen Transatlantik-Flug und den entsprechenden Jetlag sparen kann, um an einer Besprechung teilzunehmen, ist sicher schnell von einer hochwertigen Videokonferenzlösung überzeugt. Gemeint sind hier allerdings professionelle Konferenzlösungen - etwa die HDTV-tauglichen Telepresence-Systeme, die von Polycom und Cisco vorgestellt wurden.

Alternative: Es muss nicht immer TelePresence sein - Vidyo verspricht 720p Bilder auf dem Desktop.
Alternative: Es muss nicht immer TelePresence sein - Vidyo verspricht 720p Bilder auf dem Desktop.

Weder die erforderlichen technischen Voraussetzungen noch die nötigen sechsstelligen Investitionskosten sorgen jedoch allerorten für ungebremste Begeisterung. Selbst bei der Home-Variante von TelePresence, die Cisco im Januar auf seiner hauseigenen Anwenderkonferenz präsentierte, geht Marthin De Beer, Senior Vice President Emerging Technologies, von einem Bandbreitenbedarf um die 1,5 Mbit/s in beide Richtungen aus.

Das Unternehmen Vidyo verspricht hingegen, eine HD-fähige TelePresence-Lösung namens "Vidyo Desktop" für den Desktop zu einem Preis von rund 7000 Euro anzubieten. Die Lösung soll auch ohne Breitbandverbindung via UMTS funktionieren und somit von unterwegs aus ebenfalls nutzbar sein. Grund genug, sich die Lösung einmal intensiver anzusehen. Nachfolgend ein ausführlicher Praxistest.