Leistungsstarker Server mit aktuellen Xeon-CPUs

Test: Tower-Server Dell PowerEdge T620

Server sollen eine hohe Performance und Energieeffizienz mitbringen, um Virtualisierungs- und Cloud Aufgaben zu bewältigen. Zusätzlich sollen sie über ein einfaches System-Management verfügen und universell einsetzbar sein. In unserem Test muss der Dell PowerEdge T620 sein Können beweisen.

Im Server-Bereich spielt neben der Prozessor-Performance auch die Energieeffizienz der Systeme eine entscheidende Rolle. Denn in vielen Einsatzbereichen wie zum Beispiel als Abteilungs-, Web- oder File-Server werden die Geräte nicht voll ausgelastet. Ein verbessertes Power-Management der Server-Hardware soll aus diesem Dilemma helfen. In Kombination mit den aktuellen Virtualisierungstechnologien von VMware, Microsoft oder Citrix kann die Effizienz der Server-Systeme nochmals deutlich gesteigert werden.

Doch ein Server muss noch viel mehr können. Gerade bei unternehmenskritischen Anwendung sollte ein solches Gerät nicht nur ausfallsicher, sondern auch gut zu managen sein, um die einwandfreie Funktion des Servers rund um die Uhr zu gewährleisten.

Im TecChannel-Test untersuchen wir die Leistungsfähigkeit eines aktuellen Zwei-Sockel-Systems von Dell. Der Tower-Server PowerEdge T620 ist mit zwei 2,50 GHz schnellen Six-Core-Xeon-CPUs ausgestattet und adressiert besonders kleine bis mittelständische Unternehmen, die ihre Netzwerkinfrastruktur-Anwendungen konsolidieren wollen. Wir überprüfen die Installation, Erweiterbarkeit, Handhabung, Verwaltung, Support und Performance.

Dell PowerEdge T620

Den Tower-Server PowerEdge T620 entwickelte Dell speziell für den Einsatz in kleinen bis mittlständischen Firmen. Laut Hersteller bietet das System eine hohe Performance und Skalierbarkeit und ist besonders für Server-Konsolidierungs- und -Virtualisierungsaufgaben geeignet und soll besonders Management-freundlich sein.

Tower-Power: Das System PowerEdge T620 ist mit aktueller Server-Technologie ausgestattet.
Tower-Power: Das System PowerEdge T620 ist mit aktueller Server-Technologie ausgestattet.

Das zirka 27 kg schwere Tower-Gerät mit den Abmessungen 21,8 x 65,7 x 44,1 cm (B x T x H) lässt sich mit den optionalen Gleitschienen schnell und problemlos als 5-HE-Rack-Server einsetzen. Die nötige Rechen-Power bezieht das System aus zwei Six-Core-Xeon-Prozessoren E5-2640 (2,50 GHz, HT) mit 15 Mbyte Cache (Sandy Bridge) und 7,2 GT/s QPI, einschließlich C600-Chipsatz und 64 GByte Hauptspeicher. Die acht 8192 MByte großen DIMM-Module arbeiten mit 1333 MHz effektiver Taktfrequenz nach dem DDR3-Standard inklusive Edvanced ECC-Funktionalität. Zusätzlich bietet der Server mit der Memory-Mirroring-Funktion eine erhöhte Ausfallsicherheit des Hauptspeichers.

Power-Antrieb: In dem Tower-Server (5HE) PowerEdge T620 arbeiten zwei Six-Core-Xeon-Prozessoren mit 2,50 GHz Taktfrequenz und Hyper-Threading-Unterstützung.
Power-Antrieb: In dem Tower-Server (5HE) PowerEdge T620 arbeiten zwei Six-Core-Xeon-Prozessoren mit 2,50 GHz Taktfrequenz und Hyper-Threading-Unterstützung.

Für Steckkarten stellt der Tower-Server vier PCI-Express-x16- und zwei PCI-Express-x4-Slot sowie einen PCI-x4-Slots zur Verfügung. In einem PCIe-x16-Slot steckt der SAS/SATA-RAID-Adapter PERC H710P. Für die Integration in ein Netzwerk stattet der Hersteller das System mit einem integrierten Dual-Gigabit-Ethernet-Controllern (Intel Gigabit 2P I350-t LOM) aus, die zwei Ports steuert. Dieser unterstützt die Funktionen Load-Balancing und Failover, um einen schnellen und sicheren Datenaustausch über das Netzwerk zu gewährleisten. Darüber hinaus besitzt das System eine Steckkarte (Intel Gigabit 4P I350-t Adapter) mit vier weiteren Gbit-Ethernet-Ports.

Dedizierte Maus- und Tastaturanschlüsse bietet die Dell-Maschine nicht, dafür besitzt das System auf der Rückseite sechs USB-2.0-Ports, eine serielle Schnittstelle sowie einen VGA-Anschluss. Zusätzlich ist ein Netzwerk-Port als Remote-Management-Schnittstelle (IPMI 2.0) herausgeführt. Ein integrierter Matrox-G200eR-Grafik-Controller übernimmt die grafische Kommunikation zum Display. Darüber hinaus besitzt der Dell-Server auf der Vorderseite einen Power-On/Off-Schalter und zwei USB-Anschlüsse. Ein Identifikationsschalter und ein Info-Display zur Fehler- und Systemanalyse runden das Angebot an Anzeige- und Bedienoptionen ab.

Kontaktfreudig: Der Dell PowerEdge T620 stellt auf der Rückseite neben Standardanschlüssen wie USB, VGA und serielle Schnittstelle zusätzlich vier Netzwerkschnittstellen und einen Management-Port übers Netzwerk zur Verfügung.
Kontaktfreudig: Der Dell PowerEdge T620 stellt auf der Rückseite neben Standardanschlüssen wie USB, VGA und serielle Schnittstelle zusätzlich vier Netzwerkschnittstellen und einen Management-Port übers Netzwerk zur Verfügung.

Als Laufwerk für Installationszwecke bietet der Dell-Server ein 3,5-Zoll-DVD-ROM. Das Storage-Subsystem des Systems besteht aus acht 2,5-Zoll-SAS-7,2K-Festplatten vom Typ Dell Constellation 2 mit einer Kapazität von je 500 GByte. Dabei arbeiten die acht Festplatten in einem RAID-5-Verbund. Die Verwaltung der hotplug-fähigen HDDs übernimmt der optionale SAS/SATA-RAID-Adapter PERC H710Pi mit 1024 MByte batteriegepuffertem Cache von Dell.