Monitore im Vergleich

Test: TFT-Displays mit 23- und 24-Zoll

Reaktionszeiten

Ausgesprochene Spielernaturen sind nach wie vor der Meinung, dass viele LCD-Monitore für actionreiche 3D-Spiele nicht schnell genug sind. Technisch bedingt, benötigen LCD-Zellen einige Zeit, um von einer Graustufe oder Farbe auf eine andere umzuschalten. Die Folge sind Schlieren, flimmernde Animationen oder Geisterbilder. Auch Ruckeln beim horizontalen Scrollen - etwa in Videos - kann hier auftreten. Was die Reaktionszeiten angehen, sind die Herstellerangaben allerdings verwirrend und entsprechen so gut wie nie den Tatsachen aus der Praxis. Man liest hier von Zeiten zwischen fünf und zwei Millisekunden.

Wir messen diese Zeit nach einem von der ISO festgelegten Verfahren. Hierbei schaltet das Display von Schwarz auf Weiß und wieder zurück. Gemessen wird dabei aber die Zeit, ab der der Schwarzwert 10 Prozent über der Nulllinie liegt, bis zu einem Weißwert, der 10 Prozent unter dem Maximalwert liegt und wieder zurück (SWS: Schwarz-Weiß-Schwarz).

Technisch bedingt liefern IPS- oder PVA-Panels langsamere Reaktionszeiten als preiswerte TN-Modelle. Dennoch sind die von uns gemessen Reaktionszeiten der Testkandidaten ordentlich. Am besten schneidet der Z24w von HP ab. Die gemessene Schaltzeit liegt bei gut zwölf Millisekunden, ein guter Wert. Er zeigt im Test auch eines der besten Bewegtbilder die nur noch vom NEC und vom Asus übertroffen werden.

Blickwinkel selbst kontrollieren

Ein einfacher Test, den jeder selber ausführen kann, entlarvt den eingeschränkten Sichtwinkel von TN-Panels sofort: Kippen Sie den Bildschirm in der Vertikalen oder schauen Sie steil von oben oder von unten auf das Bild. Meist erkennt man sofort deutliche Farbverschiebungen in den Gelbbereich oder einen dunklen horizontalen Balken, der mit der Kippbewegung über den Bildschirm wandert. Dieses Phänomen zeigen Panels, die im aufwendigeren IPS- oder PVA-Verfahren hergestellt sind, nicht oder nur in stark abgeschwächter Form.