Test: TEAC Vendotto Wall

Als unkomplizierte Security- und LAN-Komplettlösung für kleine Unternehmen preist TEAC die Appliance Vendotto Wall an. Wir haben sie getestet - und melden gewisse Zweifel an.

Auch im kleinsten LAN spielt heute neben der Funktionalität auch die Netzwerksicherheit eine zentrale Rolle. Allerdings tut sich der typische "Superuser" im Small/Medium-Business-Bereich - also der Handwerker oder Kleingewerbler - üblicherweise schon beim Aufsetzen der LAN-Server-Funktionen schwer. In Sachen Sicherheit ist er meist gänzlich überfordert. Die Antwort der taiwanischen Hardware-Schmiede von TEAC auf dieses Problem heißt Vendotto Wall.

Die Produktidee ist bestechend: In einem kompakten Gehäuse im Hardcover-Buchformat kombiniert die Appliance zwei getrennte Boards für Server und Firewall. Die Linux-basierte Serverkomponente bedient Windows- und Apple-Clients mit Datei- und Druckdiensten. Gleichzeitig lässt sie sich als DHCP- und DNS-Server konfigurieren, auf Wunsch liefert sie als Webserver Seiten ins Inter- und Intranet. Auch eine 5-User-Lizenz einer einfachen Groupware ist mit von der Partie.

Für alle Security-Aspekte zeichnet die Firewall-Komponente verantwortlich. Sie sorgt per NAT für Anschluss ans Internet via ISDN oder DSL, hält sicherheitsrelevante Protokolle im lokalen Netz und sperrt potenziell gefährliche Pakete aus. Bis zu fünf externen Rechnern gewährt sie über VPN Zugang ins LAN, daneben kann sie auch Webcontent auf URL-Basis filtern. Optional betätigt sie sich zudem als Virenscanner.

Aha, der schmerzfreie Netzwerkeinstieg für kleine Firmen - dachten wir uns, orderten einen Vendetto Wall zum Test und erlebten eine Überraschung.