Test: Storm Linux 2000
Mit seiner neuen Distribution will der kanadische Newcomer Stormix sich ein Stück vom Linux-Kuchen sichern. Wie schon Corel hat Stormix das Adjektiv "einfach" ganz groß auf seine Marketingprospekte geschrieben. Besonders hebt Stormix die speziell entwickelten Administrations-Tools hervor, die dem Anwender bei der Arbeit mit dem System helfen sollen, damit "Sie das Erlebnis und nicht die Arbeit genießen können".
Storm Linux basiert auf der Debian-Distribution 2.1 und beinhaltet in der Standard-Version drei CDs. Auf der ersten CD findet sich das Basis-Betriebssystem mit dem Linux-Kernel 2.2.13. Diese CD lässt sich auch von der Hersteller-Website als 500 MByte großes ISO-Image downloaden. Auf der zweiten CD finden sich die Sourcecodes der mitgelieferten Tools. Die dritte CD bietet Office-Applikationen wie StarOffice 5.1 und eine Demoversion von Applixware 4.2.2.
Die Standardedition kostet knapp 50 Dollar und bringt neben den drei CDs ein 250-seitiges Handbuch sowie 30 Tage Telefonsupport und 120 Tage Support per E-Mail mit. Im Sommer dieses Jahres soll eine deutsche Variante der Storm-Distribution erscheinen.
Storm Linux beinhaltet Partition Magic in einer Light-Variante für Windows. Damit entfällt die umständliche Arbeit mit dem Linux-Partitionierungstool. Zudem lassen sich mit Partition Magic Festplatten-Partitionen ohne Datenverlust verkleinern, sodass der Anwender Platz für die Linux-Installation schaffen kann. Das ist auch notwendig, weil Storm Linux nicht die Möglichkeit bietet, parallel zu Windows auf einer FAT-Partition zu laufen.