Test: Preisgünstige Push-Mail-Lösungen

Communication Center

Wer den Dienst nutzen will, muss auf seinem Handy die Services "O2 MMS" und einen WAP-Datendienst einrichten. Falls das verwendete Handy in der O2-Datenbank gespeichert ist, kann sich der Anwender die Konfigurationsdaten per SMS zusenden lassen, und die Einrichtung erfolgt weitgehend automatisch. Alternativ sendet der User eine leere SMS an die Kurzwahl 80100, und das System ermittelt im Hintergrund die passenden Parameter. Ist das Modell - wie etwa das von uns verwendete "Samsung SGH-Z630" - nicht enthalten, ist bei der Konfiguration Handarbeit angesagt.

Sind die Vorarbeiten abgeschlossen, kann sich der Benutzer der eigentlichen Konfiguration des Push-Dienstes widmen. Dreh- und Angelpunkt ist dabei das O2 Communication Center, das auf den Internet-Seiten des Mobilfunkanbieters zu finden ist oder auf dem O2-WAP-Portal. Hier legt der Anwender beispielsweise fest, zu welchen Zeiten und wie oft eine E-Mail-Synchronisation stattfinden soll. Dabei kann er bis zu vier Konten von dem Communication Center als E-Mail-Sammeldienst überwachen lassen. Das System sammelt die Mails von den Providern ein und leitet sie auf das Handy als MMS weiter. Erlaubt der Firmen-E-Mail-Server aus Sicherheitsgründen nur eine verschlüsselte Mail-Abfrage per SSL, so ist auch dies möglich.

Besitzt der User ein SyncML-fähiges Handy, so kann das Communication Center zudem für den Abgleich von Terminkalender und Adressdatenbank über das Mobilfunknetz genutzt werden. Die Termine und Adressen bezieht das Communication Center wiederum von Outlook oder Outlook Express. Die hierzu erforderliche PC-Software ist gut versteckt im Communication Center unter "Einstellungen, Synchronisation" zu finden. Allerdings konnten wir diese Funktion mit unserem Samsung-Testgerät nicht nutzen, da es sich wohl leider noch nicht bis zu Samsung in Korea herumgesprochen hat, dass die Anfang 2000 vom SnycML-Konsortium verabschiedete Spezifikation primär zur Datensynchronisation via Mobilfunk dient. So bewirbt der Hersteller auf der Verpackung zwar eine SyncML-Fähigkeit, versteht darunter aber lediglich die Möglichkeit, Kalender und Adressbuch direkt mit dem Desktop-PC zu synchronsieren. Mit einem zum Vergleich herangezogenen älteren Sony-Ericsson "K700i" klappte dann die Fern-Synchronisation über das Mobilfunknetz mit SyncML auf Anhieb.