Test: Pentium M für Notebooks

Der Pentium M verspricht mehr Performance als weit höher getaktete Pentium-4-Prozessoren. Gleichzeitig soll sein geringer Energiebedarf Notebooks zu Dauerläufern machen. Wird der mobile Pentium 4-M überflüssig?

Banias, Centrino und Pentium M - mit diesen Begriffen hat Intel über Monate hinweg hohe Erwartungen an das neue Mobile-Wunder geweckt. Banias war der Code-Name für Intels Notebook-Prozessor, nun heißt er schlicht Pentium M. Centrino ist der Oberbegriff für eine ganze mobile Plattform, gespickt mit Intel-Komponenten: Pentium M, i855-Chipsatz sowie Intels Pro/Wireless-LAN sind Pflicht für das Tragen des Centrino-Logos. All diese Komponenten seien optimal aufeinander abgestimmt, so Intel. Damit wären hohe Performance, lange Laufzeit und ein problemloser Connect garantiert.

So der Pentium M die Erwartungen erfüllt, schießt Intel seinen bisherigen Mobile-Favoriten Pentium 4-M klangheimlich selbst ab. Indizien deuten darauf hin: Nach unseren inoffiziellen Roadmaps kommt im dritten Quartal 2003 der Portability-Prozessor. Dieser "Mobile Pentium 4 Processor" (ohne -M) taktet mit 3,06 GHz und verwendet einen 533-MHz-FSB. Damit dürfte zumindest der Performance-Abstand zum Pentium M wieder stimmen. Der mit 2,4 GHz Taktfrequenz aktuell schnellste Pentium 4-M wird nur noch geringe Taktfrequenzerhöhungen erfahren - dann soll Schluss sein.

Zwei Centrino-Notebooks konnten wir bereits ausführlich testen: Das Acer TravelMate 800 und Samsungs X10. Mit einer Vielzahl von Benchmarks haben wir die tatsächliche Performance des Pentium M überprüft. Besonderes Interesse widmeten wir den Akkulaufzeiten der Centrino-Notebooks. Gibt es einen merklichen Fortschritt gegenüber mobilen Rechnern mit Pentium 4-M? Unsere Ergebnisse fallen eindeutig aus. Mehr Details zu den Interna des Centrino finden Sie in unserm Grundlagenbeitrag Intel Centrino im Detail.