Test: Pentium 4

Cache- und Speicherperformance

Der Pentium 4 weist mit dem theoretischen Spitzenwert von 2,98 GByte/s Transferrate auf dem FSB eine sehr hohe Bandbreite auf. Zwar kann auch der Pentium III auf den schnellen PC800-Rambus-Speicher zugreifen, allerdings ist sein FSB mit einer Taktfrequenz von 133 MHZ geradezu ein Nadelöhr. Damit sind nur maximal 0,993 GByte/s (1017 MByte/s) an FSB-Transferrate möglich.

In der Praxis fallen die Messungen deutlich niedriger aus. So schafft der Pentium III 1000 mit RDRAM bestenfalls 387 MByte/s beim Schreiben. Selbst der langsamste Pentium 4 mit 1400 MHz erreicht in dieser Disziplin schon 737 MByte/s, beim Lesen kommt er sogar auf 1175 MByte/s. Auch ein Athlon 1200-266 mit DDR-SDRAM kann hier nicht mithalten, wie die Tabelle zeigt.

Speicherdurchsatz

Athlon 1200- 200

Athlon 1200- 266

P III 1000

P III 1000

P 4 1400

P 4 1500

P 4 1600

Der Pentium 4 besitzt das schnellste Speicher-Interface aller PC-Prozessoren. Werte ermittelt mit tecMEM für DOS, verifiziert mit tecMEM32 für Windows2000/NT.

RAM-Typ

PC133

PC266

PC133

PC800

PC800

PC800

PC800

Move (MByte/s)

231

291

199

186

737

741

738

Read (MByte/s)

336

364

213

245

1175

1221

1283

Write (MByte/s)

345

457

465

387

788

767

756

Mittel-wert R/W (MByte/s)

341

411

339

316

982

994

1020

Selbst nach mehrmaligen Messungen ergab sich für den Pentium 4 mit steigender Taktfrequenz eine sinkende Schreibleistung. Der gleiche Effekt trat auch mit anderen frei erhältlichen Messprogrammen auf. Ob es sich hier um Kompatibilitätsprobleme mit der Testsoftware handelt, war bis Redaktionsschluss nicht zu klären. Zumindest passen die steigenden Werte für den Move- und Load-Befehl.