Test: NVIDIA nForce2 vs. VIA KT400

NVIDIAs nForce2 will mit Dual-Channel-Speicher-Interface und DDR400-Support der schnellste Athlon-Chipsatz sein. VIAs KT400 unterstützt offiziell nur DDR333. Im tecCHANNEL-Test liefern die Chipsätze jedoch überraschende Ergebnisse.

Der nForce2 kommt reichlich spät: Bereits im Juli 2002 vorgestellt, sind erst im Oktober Produkte verfügbar - zumindest für die testende Fachpresse. Im November 2002 sollen die Mainboards dann im Handel sein. Mit ähnlichen Verzögerungen machte schon Mitte 2001 der Vorgänger nForce, NVIDIAs Debüt-Chipsatz, auf sich aufmerksam.

Kaum übersehbar wirbt NVIDIA in den nForce2-Broschüren für PC400-Speicher. Schließlich ist der Chipsatz auf diesen Speichertyp optimiert, wie bereits die Pressemeldung zum nForce2-Launch ankündigte. Mit Dual-Channel-PC400-Speicher könnte der NVIDIA-Chipsatz tatsächlich die schnellste Athlon-Plattform sein. Schlechte Vorzeichen also für den ärgsten Konkurrenten VIA? Der neue VIA Apollo KT400 unterstützt offiziell nur PC333-SDRAM, auch wenn der Name anderes vermuten lässt. Den Mainboard-Herstellern ist das allerdings egal, deren Produkte mit KT400-Chipsatz schmückt verkaufsfördernd ein PC400-Stempel.

Im tecCHANNEL-Test mussten der NVIDIA nForce2 und VIA Apollo KT400 jetzt ihre Leistungsfähigkeit mit PC266, PC333 und PC400 unter Beweis stellen. Als weiterer Kontrahent gesellte sich der PC333-Chipsatz SiS745 hinzu. Verblüffendes Resultat bei allen drei: Die Investition in die schnellen Speichertypen zahlt sich nicht aus.