Test: Nokia E61 - Business-Smartphone im BlackBerry-Look

Display und Tastatur

Das riesige Display des E61 wird dem Anspruch eines ausgewachsenen Messaging- und Business-Flaggschiffs gerecht. Nokia hat hier eine Komponente mit 320 x 240 Pixel in Wideview-Orientierung eingebaut, die satte 6 x 4 cm Fläche bietet und dementsprechend etwas grobkörnig wirkt: Ein feines Pixelraster zieht sich durch alle Ansichtsebenen. Doch dank 16,7 Millionen Farben wirkt die Darstellung dennoch brillant und farbenfroh. Leuchtkraft und Kontraste werden jeden Nutzer zufrieden stellen können, und dank transflektiver Bauweise lässt sich der Bildschirminhalt auch unter starkem Außenlicht gut ablesen. Gegenüber Neigungen des Blickwinkels ist das Display nahezu immun. Im Standby-Modus werden Datum und Uhrzeit sowie Hinweissymbole auf eingegangene Anrufe oder Nachrichten angezeigt.

Die Begeisterung, die das Display ausgelöst hat, verfliegt allerdings schnell wieder, wenn sich der Finger auf die Tasten senkt. Die vollwertige, geräumig angeordnete QWERTZ-Tastatur, bei der der innere Tastenblock als einfach zugängliche Zifferntastatur dient, erleichtert zwar das Schreiben von E-Mails oder SMS und ermöglicht auch das schnelle Verfassen längerer Nachrichten. Doch sind die Druckpunkte derart schwammig ausgeführt, dass man kaum Feedback über einen Tastendruck bekommt. Hinzu kommt, dass jede Taste unerträgliches Spiel in alle Richtungen hat. Dass die QWERTZ-Tastatur eines Smartphones nicht unbedingt auf einer wackligen Tastenmatte aufsetzen muss, beweist beispielsweise der Palm Treo 750v, der deutlich angenehmeres Tippen erlaubt.

Als besonders unpraktisch fielen uns auch die aufs QWERTZ-Feld aufgemalten Zifferntasten auf: Gerade Telefonnummern, die eine 0 enthalten, laden zu Vertippern ein.