Test: Neun Personal Firewalls

Windows XP Firewall: Konfiguration

Die grundlegende Konfiguration der XP-Firewall gestaltet sich auch für den unerfahrenen User einfach. Da sie nach dem Prinzip "Alles verbieten, was nicht explizit erlaubt ist" arbeitet, ist zunächst über den Menüpunkt "Ausnahmen" festzulegen, welche Ports oder Programme von außen erreichbar sein sollen. Bei der Auswahl der Programme lässt sich zusätzlich einstellen, für welche Adressen oder Adressbereiche diese Freigabe gültig sein soll.

Per Default ist die Protokollierung abgeschaltet. Im erweiterten Modus können Sie diese nicht sonderlich sinnvolle Vorgabe jedoch ändern. Auch grundlegende Einstellungen wie die Größe der Log-Datei und Art der Protokollierung (nur abgelehnte Verbindungen oder erfolgreiche) können Sie hier vornehmen. Warum die Firewall sich allerdings nicht in der Ereignisanzeige von Windows verewigt, bleibt offen. Stattdessen muss der Benutzer die Log-Datei per Text-Editor überprüfen.

Bei den ICMP-Einstellungen fällt die gelungene Hilfestellung auf, die jeweils zum angewählten Punkt im unteren Teil des Fensters erscheint.

Ebenfalls im erweiterten Modus finden Sie unter "Einstellungen" die Möglichkeit, Ports und Adressen auf andere Rechner im Netzwerk weiterzuleiten. Diese Rechner sind damit als Server von außen erreichbar (Portforwarding).

Besonders Systemadministratoren werden zu schätzen wissen, dass die Konfiguration der XP-Firewall auch über Gruppenrichtlinen automatisiert für alle Benutzer im LAN erfolgen kann. Eine detaillierte Anleitung stellt Microsoft als Word-Dokument zum Download bereit.