Iomega StorCenter Pro NAS 250d

Test: Network Attached Storage für Arbeitsgruppen

Installation

Iomega liefert beim NAS 250d ein mehrsprachiges, knapp gehaltenes Schnellstarthandbuch mit. Zum Einbinden des NAS 250d in das Netzwerk wird von einem beliebigen Client die Solutions-CD „Iomega StorCenter Pro“ gestartet. Hier erfolgt auf Wunsch zuerst die Registrierung der Iomega-Appliance. Das wahlweise installierbare oder direkt von der CD startbare Iomega Discovery Tool Pro 5.0 erledigt die Einbindung des NAS 250d ins Netzwerk.

In einer DHCP-Umgebung zeigt Discovery Tool Pro 5.0 das NAS 250d auch direkt an. Von hier aus lässt sich die webbasierte Verwaltung starten. Soll die Iomega-Appliance in einer Netzwerkumgebung mit statischen IPs arbeiten, gibt es mitunter Schwierigkeiten. Das Discovery Tool zeigt in unserer statischen Netzwerkumgebung die Appliance nicht an.

NAS-Suche: Iomegas NAS Discovery soll die Installation erleichtern und das NAS 300m im Netzwerk finden. Klappt dies, so erlaubt das Tool den Start der Verwaltungskonsole.
NAS-Suche: Iomegas NAS Discovery soll die Installation erleichtern und das NAS 300m im Netzwerk finden. Klappt dies, so erlaubt das Tool den Start der Verwaltungskonsole.

In der Hilfefunktion des Search-Tools zur Fehlerbehebung findet sich der Hinweis "Wenn Ihr Netzwerk nicht mit DHCP arbeitet, weisen Sie dem Clientcomputer eine IP-Adresse im Bereich 169.25.*.* und der Subnetzmaske 255.255.0.0 zu". Fatal: Dieser gut gemeinte Ratschlag funktioniert aufgrund eines Flüchtigkeitsfehlers beim Übersetzen des englischen Handbuches ins Deutsche nicht. Im englischen Original – findet sich in den Unterverzeichnissen der Solutions-CD – steht die IP-Adresse mit 169.254.*.* korrekt und funktionierend abgedruckt. Unverständlich bleibt so oder so, warum dieser wichtige Installationshinweis nicht in der Quickanleitung steht. Auch die IP-Änderung eines Clients stößt auf Unverständnis.

Ärgerlich: Bei der Übersetzung des Benutzerhandbuchs ins Deutsche schlich sich ein kleiner Fehler ein. Mit dieser falschen IP klappt die Installation nicht.
Ärgerlich: Bei der Übersetzung des Benutzerhandbuchs ins Deutsche schlich sich ein kleiner Fehler ein. Mit dieser falschen IP klappt die Installation nicht.

Findet Discovery Tool Pro 5.0 endlich das Iomega-Gerät, dann kann die gewünschte TCP/IP-Einstellung vorgenommen werden. Der Client-Computer mit dem Search-Tool lässt sich nun wieder auf seine ursprüngliche IP zurückstellen. Iomegas NAS Discovery erlaubt jetzt den Start der eigentlichen Webverwaltung.

Die einfachste Vorgehensweise verschweigt Iomega allerdings, wenn das Search-Tool versagt. Das NAS 300m besitzt einen Monitoranschluss sowie zwei USB-Ports, die Tastatur und Maus akzeptieren. Nach dem Start von Windows Storage Server 2003 können die TCP/IP-Einstellungen direkt am Gerät erfolgen. Diese Vorgehensweise entspricht allerdings nicht dem "Ease of Use"-Gedanken einer Appliance. Die von Iomega deklarierte schnelle Installation und Einrichtung kann somit schnell in Stunden ausarten. Und dies, wie in unserem Fall, bei einer unkomplizierten Windows-Netzwerkumgebung mit statischen IPs.

Beim Start der Verwaltung über das Discovery Tool Pro 5.0 wird per Terminaldienst Windows Storage Server 2003 R2 mit geöffneter Iomega-Verwaltungskonsole im Browser angezeigt. Die Verwaltungskonsole fasst die wichtigsten Einstellungen, die Windows Storage 2003 R2 bietet, übersichtlich in einem Fenster zusammen. Alle Funktionen können wahlweise auch über das Startmenü des NAS-Betriebssystems angewählt werden.