Multi-Touch-Maus für Windows 7

Test - Microsoft Touch Mouse mit Gestensteuerung

Funktionalität und Handhabung

Der neuen Multi-Touch-Funktionalität sind das Mausrad und die seitlichen Funktionstasten zum Opfer gefallen. Die rechte und linke Maustastenfunktion per Schalter hat Microsoft aber beibehalten. Per Zeige- oder Mittelfinger wird dabei das ganze Gehäuse zu der einen oder anderen Seite heruntergedrückt, um den mechanischen Schalterkontakt im Gerät auszulösen. Die Maustasten liefern ein angenehmes und weiches taktiles Feedback.

Das symmetrische Gehäusedesign erlaubt die Bedienung mit der linken oder rechten Hand gleichermaßen. Die Funkreichweite mit "frischen Batterien" beträgt in unserem Test 10,5 Meter im Freifeld, was einen ordentlichen Wert darstellt.

Touch Mouse: Das Eingabegerät ist designbedingt sowohl für Rechs- als auch für Linkshänder nutzbar.
Touch Mouse: Das Eingabegerät ist designbedingt sowohl für Rechs- als auch für Linkshänder nutzbar.

Um die Gestenbedienung zu ermöglichen, ist der vordere Teil, in dem sich üblicherweise die separat voneinander getrennten Maustasten und das Mausrad befinden, als berührungsempfindliche Sensorplatte ausgelegt. Durch entsprechende Fingergesten auf dieser Sensorfläche kann der Nutzer verschiedene Funktionen, die im Gerätetreiber IntelliPoint 8.20 hinterlegt sind, durchführen.

So erlaubt die Touch Mouse mit einer Ein-Finger-Bewegung, eine Dokumentenseite nach oben und unten sowie nach rechts und links zu scrollen. Dabei korreliert die Scroll-Geschwindigkeit mit der Schnelligkeit der Fingerbewegung. Eine frei konfigurierbare Tippfunktion beziehungsweise Klickfunktion bietet die Sensorfläche nicht. Lediglich ein Scroll-Stopp ist durch das Antippen der Sensorfläche möglich.

Schade: Die IntelliPoint-Treibersoftware der Microsoft-Maus bietet nur wenig individuelle Konfigurationsmöglichkeiten für die Gestensteuerung.
Schade: Die IntelliPoint-Treibersoftware der Microsoft-Maus bietet nur wenig individuelle Konfigurationsmöglichkeiten für die Gestensteuerung.

Mit einem Zwei-Finger-Wisch nach oben oder unten lassen sich Programmfenster minimieren, maximieren und wiederherstellen. Ein Wisch nach rechts oder links erlaubt das Andocken des aktuellen Fensters in die entsprechende Richtung. Nutzt der Anwender drei Finger, so können durch eine Nach-oben- oder -unten-Bewegung alle offenen Programmfenster auf dem Desktop angezeigt beziehungsweise der Desktop geräumt werden. Und schließlich erlaubt eine Wischbewegung des Daumens, sich vorwärts oder rückwärts durch Fensterinhalte zu bewegen.

Um ein optisches Feedback über die entsprechende aktuelle Gestenfunktion zu bekommen, kann der Anwender im Maustreiber unter Fingereingabe/Feedback die aktuelle Touchspur anzeigen lassen Damit sind wir auch schon bei einem Manko der Touch Mouse angelangt: der Treibersoftware. Außer einer individuellen Anpassung der Maustastenfunktionen und dem Aktiviren und Deaktivieren der einzelnen Fingergesten sind keine weiteren benutzerspezifischen Optionen möglich - schade. Die übrigen Mausfunktionen sind an den Standardtreiber angelehnt