Test: Linux-PDA Agenda VR3d

Betriebssystem Linux VR

"Freedom to create your own Agenda". Mit diesem Slogan wirbt der amerikanische Hersteller auf seiner Webseite. Das heißt: Ergänzend zu den vorinstallierten Standardanwendungen wie Adressverwaltung oder Terminkalender können die Anwender eigene Applikationen programmieren. Der Open-Source-Charakter der Software sowie das Terminal (rxvt) machen's möglich.

Über das Terminal erhalten Linux-Freaks Zugang zum Betriebssystem, zu bereits installierten Anwendungen sowie zum Kernel. Im Terminal stehen Shells (ash oder bash) sowie die wichtigsten Befehle zur Verfügung, um komplette Programme zu schreiben. Allerdings ist die Arbeit im Terminal wegen der zu großen Schriftzeichen etwas unkomfortabel.

Agenda Computing setzt auf seinem PDA eine angepasste Variante des Betriebssystems VR Linux inklusive X 11 ein, das mit NEC-CPUs der VR41xx MIPS-Serie ein gutes Team bildet. Informationen zu Linux VR sowie Tools zum Kompilieren von Linux für den Prozessor finden Sie hier. Der Agenda VR3d basiert auf dem Linux-Kernel 2.3.99-pre3. In der Endversion VR3e setzt der Hersteller bereits auf den Anfang Januar von Linus Torvalds freigegebenen Linux-Kernel 2.4. Dieser erlaubt unter anderem, Flash-ROM wie Festplatten anzusprechen.

Das OS des VR3d ist mit xFree86 sowie einer modifizierten Version des Window Managers flwm ausgestattet. Für die Programmierung der grafischen Oberfläche (Launchpad) setzt Agenda auf das Fast Light Tool Kit (FLTK). Über das Launchpad lassen sich dann sämtliche Anwendungen des Linux-PDAs starten.