13,3-Zoll-Business-Notebook mit Solid State Disk

Test: Lenovo ThinkPad X300 – 13-Zoll-Notebook mit 1,5 Kilogramm

Display und Handling

Das 13,3-Zoll-Display des ThinkPad X300 arbeitet mit 1440 x 900 Bildpunkten (WXGA+). Bislang liefern 13-Zoll-Displays in Notebooks in der Regel eine WXGA-Auflösung (1280 x 800). Damit vermittelt das Lenovo mit dem X300 ein Arbeitsgefühl, wie man es sonst eher von 14-Zoll-Notebooks gewohnt ist. Das Display im Lenovo-Gerät verwendet eine LED-Hintergrundbeleuchtung. Diese sorgt zumindest im Testgerät für eine außerordentlich gleichmäßige Ausleuchtung. Unser Messgerät registriert in den Ecken eine maximale Abweichung von neun Prozent. Das ist ein sehr guter Wert.

In Sachen maximaler Helligkeit zeigt unser Messgerät 305 cd/qm für das Display an. Das ist ein sehr hoher Wert, damit liegt das X300 rund 100 cd/qm über dem Klassendurchschnitt. Bei Werkseinstellungen erreicht das Notebook diese Helligkeit aber nur bei angeschlossener Stromversorgung. Im Akkubetrieb ist bei rund 100 cd/qm Schluss. Wer meint, damit mobil nicht auszukommen, kann per BIOS-Einstellung auch im Akkubetrieb die volle Helligkeit erlauben. Die LED-Hintergrundbeleuchtung lässt ein relativ flaches Display zu, der Deckel ist beim X300 dennoch verwindungssteif und weist die ThinkPad-typische Bauform mit den stabilisierenden erhöhten Rändern auf.

Sehr gute Noten verdient sich das ThinkPad X300 für die Tastatur. Die Buchstabentasten haben trotz des Notebook-Formfaktors Standardformat, das Layout der Tastatur ist mit abgesetztem Cursor-Block und den sechs Tasten oberhalb der Backspace-Taste schlüssig. Tastaturauflage und Anschlag bieten keinerlei Anlass zur Kritik, auch für Schnellschreiber ein ganz hervorragendes Eingabeinstrument.

Buchstäblich: Layout, Tastengröße, Anschlag und Auflage verdienen Bestnoten.
Buchstäblich: Layout, Tastengröße, Anschlag und Auflage verdienen Bestnoten.

Das Thema Maus-Ersatz löst Lenovo beim X300 durch Touchpad und Trackpoint im doppelten Sinne. Bei beiden Lösungen handelt es sich um sehr präzise und gut zu steuernde Vertreter ihrer Gattung. Schnellschreiber kommen allerdings mit den oberen Touchpad-Tasten schon mal in Konflikt, da hilft im Zweifelsfall nur ein schnelles Abschalten per Fn-Kombination.

Das Testgerät mit dem größten der verfügbaren Akkus bringt 1,51 kg auf die Waage. Mit dem 3-Zellen-Akku lässt sich das Gewicht unter die 1,5-kg-Marke drücken. Angesichts der kompletten Ausstattung kann man dem Notebook daher nicht gerade Übergewicht vorwerfen. Soll das Netzteil – inklusive Kabel – mit auf Reisen gehen, kommen noch mal rund 360 Gramm dazu. Ein erträglicher Aufschlag. Das Netzteil ist zwar kleiner als das anderer ThinkPad-Familien (wie beispielsweise bei den T-Modellen), ausgesprochen grazil ist es aber nicht. Das flachste ThinkPad bleibt in der reinen Gehäusehöhe unter 19 mm, die Standhöhe liegt an der höchsten Stelle dann bei knapp 28 mm. Der Vollständigkeit halber seinen Gerätebreite (318 mm) sowie -tiefe (231 mm) erwähnt. Mehr Haptik als Handling betreffend ist die Tatsache, dass sich beim X300 der edle ThinkPad-Kunststoff nicht nur auf den Displaydeckel beschränkt, sondern auch bei Handauflage und rund um die Tastatur verwendet wird.