Test: LAN Starter-Kits

Datenübertragung via Hub

Wenn ein Hub ein Datenpaket empfängt, leitet er es ganz einfach an jeden Ausgangsport weiter. An einem davon, so die Taktik, muss ja schließlich der endgültige Empfänger hängen.

In Verbindung mit dem im Ethernet genutzten Übertragungsverfahren (CSMA/CD) verursacht dieses Verhalten des Hubs unter Umständen Performanceprobleme. Das Versenden aller Pakete an alle Ports stellt schon an sich eine Verschwendung von Übertragungsleistung dar. Zudem geraten damit Datenpakete auf Leitungen, an denen der eigentlich angepeilte Empfänger gar nicht hängt. Dort stören die überflüssigen Pakete den Sendebetrieb des angeschlossenen Endgeräts und können mit dessen Sendungen kollidieren. Besonders bei hoher Netzwerklast treten solche Kollisionen vermehrt auf und erzwingen die erneute Übertragung der Daten aller betroffenen Stationen.

Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Collision Domains oder Segmenten. Alle in einem Segment zusammengefassten Rechner teilen sich die theoretische Bandbreite von 10 respektive 100 MBit/s (Shared LAN). Zudem verschwenden die auftretenden Kollisionen je nach Verkehrsaufkommen einen ansehnlichen Teil der möglichen Bandbreite. Teilen sich beispielsweise 100 Rechner eine Gesamtbandbreite von 100 MBit/s, wird der Datenaustausch sehr zähflüssig. Im Extremfall kommt er sogar komplett zum Stillstand, weil das Netz stärker mit der Retransmission alter Daten beschäftigt ist als mit der Übermittlung neuer Pakete.

Daher unterteilt man große Netzwerke durch den Einsatz von Routern oder Switches in kleinere Segmente. Jeder Port an einem Router oder Switch stellt ein eigenes Segment dar. Hängt jeder Rechner an einem eigenen Switchport, hat er also sein eigenes Segment, spricht man von Microsegmentierung.