Test: KDE 2.0 und KOffice

Endlich liegt die lange erwartete Version 2.0 des K Desktop Environment vor. Unser Test zeigt, ob die hochgesteckten Erwartungen erfüllt werden.

Selten wurde eine Software-Suite mit derartigem Überschwang begrüßt wie die neuste Version des K Desktop Environment. So sieht etwa Dirk Hohndel, CTO von SuSE, KDE 2.0 als einen der Schlüssel, der Linux "auch auf dem Desktop zu einem ähnlich erdrutschartigen Sieg wie auf dem Server" verhelfen soll. Auch Ransom Love, Präsident von Caldera, bescheinigt KDE 2.0 die Rolle einer Schlüsselkomponente für den OpenLinux eDesktop seines Unternehmens. Corels Executive Vice President für den Linux-Bereich, Rene Schmidt, erwartet bei seinen Kunden gar "Verzückung" ob der Verbesserungen und neuen Features des KDE 2.0.

So ist der Kosename der neuen Desktop Suite - Kopernicus - wohl mehr als nur ein Wortspiel. Nikolaus Kopernikus stürzte Anfang des 16. Jahrhunderts das bis dahin geozentrische Weltbild vom Sockel. Die vordem nur als besserer Leuchtkörper geltende Sonne ersetzte die Erde als Mittelpunkt des Universums. Ob mit KDE 2.0 ein vergleichbarer Paradigmenwechsel ansteht und tatsächlich der bisherige Mittelpunkt der IT-Welt ins Wanken gerät, haben wir im Folgenden genauer unter die Lupe genommen.