Test: Intels DDR2-Chipsätze 915G und 925X

Graphics Media Accelerator 900

Im Gegensatz zum 925X und 915P besitzen der 915G- und der 915GV-Chipsatz einen integrierten Grafik-Core im GMCH-Baustein. Intel nennt ihn "Graphics Media Accelerator 900". Die Anbindung im GMCH erfolgt über einen PCI-Express-x1-Datenpfad. Im Gegensatz zum Vorgänger "Extreme Graphics 2" unterstützt der GMA 900 Hardware-Beschleunigung unter DirectX9 und OpenGL 1.4. Zusätzlich stockte Intel die Pixel-Pipelines von einer auf vier auf. Somit erreicht die Grafik-Hardware bei einem Core-Takt von 333 MHz eine Single-Texture-Füllrate von bis zu 1,3 GTexel/s. Der 865G musste sich mit 266 MTexel/s begnügen. Darüber hinaus unterstützt der Grafik-Core das Pixel-Shader-Modell Version 2.0 in Hardware und Vertex Shader in Software. Neu gegenüber dem Vorgänger ist der Support für Shadow Maps, Volumetric Textures, Slope Scale Depth Bias und Two-Sided Stencil.

Die GMA-900-Grafik verfügt durch den DDR2-533-Speicher über eine Speicherbandbreite von 7,95 GByte/s (Basis 1024). Der Grafik-Beschleuniger greift über eine Shared-Memory-Architektur dynamisch auf den Arbeitsspeicher des PCs zu. Intel nennt dieses Verfahren "Dynamic Video Memory Technology". Der Grafiktreiber weist der Anwendung je nach Speicherbedarf bis zu 224 MByte zu.

Zusätzlich unterstützt die interne Grafik-Engine jetzt einen unabhängigen Dual-Display-Betrieb und die HDTV-Formate1080i und 720p sowie das 16:9-Breitbandformat. Um einen zweiten Flachbildschirm oder ein TV-Gerät an die integrierte Grafik-Hardware anzuschließen, bietet Intel ADD2-Erweiterungskarten an, die im PCI-Express-x16-Slot eingesteckt werden. Je nach Ausführung stellt diese Steckkarte die entsprechende Schnittstelle zur Verfügung. Die korrekte Einstellung der Auflösung der angeschlossenen Displays erfolgt automatisch per so genanntem Dynamic Display Detect. Die maximale VGA-Auflösung beträgt 2048 x 1536 Bildpunkte.