Test: Intels DDR2-Chipsätze 915G und 925X

Flex-Memory-Technologie

Um die maximale Speicher-Performance zu erreichen, muss man bei der Bestückung der Speicher-Slots bestimmte Regeln berücksichtigen. Dies gilt sowohl für den 925X-Chipsatz als auch für die 915-Chipsatzfamilie.

Wenn jeder der zwei Memory Channels mit der gleichen Speicherkapazität arbeitet, spricht Intel vom so genannten "Dual-Channel Symmetric Mode". Die Speicherzugriffe erfolgen nach dem Dual-Channel-Verfahren und profitieren damit von der hohen Performance dieses Modus. Die Anzahl der Speichermodule pro Memory Channel spielt keine Rolle. So können zum Beispiel der Speicherkanal A mit zwei 256-MByte-Speichermodulen und der Kanal B mit einem 512-MByte-Modul bestückt sein.

Bestückt der Anwender nur einen Speicherkanal oder die zwei Speicher-Channels mit unterschiedlichen Speicherkapazitäten, erfolgt der Speicherzugriff im so genannten "Single-Channel Mode" beziehungsweise im "Dual-Channel Asymmetric Mode". In beiden Modi erfolgt der Speicherzugriff nach dem Single-Channel-Verfahren, sodass die Speicherperformance gegenüber dem Dual-Channel-Symmetric-Modus entsprechend niedrig liegt.

In allen Betriebs-Modi richtet sich die Taktrate des Gesamtspeichers nach der langsamsten Arbeitsfrequenz eines einzelnen Speichermoduls, die das SPD-Register in kodierter Form enthält. Ist das Mainboard zum Beispiel mit einem DDR2-533- und einem DDR2-400-Speichermodul bestückt, arbeitet der gesamte Systemspeicher nur mit DDR2-400-Timings.