Optimale Desktop-Performance mit acht 3,2-GHz-Kernen

Test: Intel Skulltrail mit zwei Core 2 Extreme QX9775

Zwei 45-nm-Quad-Core-Prozessoren mit Penryn-Architektur sowie vier GPUs bilden Intels neue Skulltrail-Plattform für PC-Enthusiasten. Mit der Rechenpower der neuen 3,2-GHz-Quad-Core-Prozessoren mit ihren acht Kernen düpiert Intel den Quad-Core-Phenom von AMD nach Belieben.

Mangel an Performance lässt sich Intels Core-2-Prozessoren nicht vorwerfen. Mit den Quad-Core-Modellen düpiert Intel die vierkernigen Phenoms von AMD nach Belieben. Selbst das mehr als ein Jahr alte Quad-Core-Einstiegsmodell ist einem Phenom 9900 ebenbürtig – das künftige AMD-Topmodell gibt es zudem erst im zweiten Quartal 2008. Zusätzlich stolpert AMD durch den TLB-Bug noch über sich selbst.

Jetzt setzt Intel mit einer Plattform für PC-Enthusiasten noch einen drauf. „Skulltrail“ unterstützt zwei 45-nm-Quad-Core-Prozessoren mit Penryn-Architektur sowie vier GPUs. Das Konzept klingt bekannt: AMD stellte im November 2006 die 4x4 Enthusiast Plattform vor. Die von wenig Erfolg gekrönte 2-Sockel-Lösung war in Europa jedoch nie erhältlich. Der Preis war viel zu hoch, die Performance mit zwei Athlon 64 FX reichte nicht, um einem Core-2-basierenden Quad-Core-Prozessor das Wasser zu reichen.

Core 2 Extreme QX9775: Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel LGA771 arbeitet mit 3,2 GHz Taktfrequenz und einem FSB1600. Den vier Kernen der Xeon-basierenden CPU stehen insgesamt 12 MByte L2-Cache zur Verfügung.
Core 2 Extreme QX9775: Der 45-nm-Quad-Core-Prozessor für den Sockel LGA771 arbeitet mit 3,2 GHz Taktfrequenz und einem FSB1600. Den vier Kernen der Xeon-basierenden CPU stehen insgesamt 12 MByte L2-Cache zur Verfügung.

Günstig wird auch Intels Skulltrail-Lösung nicht. Die Mitte Februar 2008 offiziell geplante Vorstellung der Plattform setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: Intel Desktop Board D5400XS mit zwei LGA771-Sockeln, zwei Core 2 Extreme QX9775 mit 3,2 GHz Taktfrequenz und FSB1600, FB-DIMM-Speicher mit DDR2-800 sowie eine Grafikbestückung mit bis zu zwei Dual-GPU-Karten.

Skulltrail basiert auf Intels Server-Plattform „Stoakley“ und lässt sich auch mit Xeon-5400-Prozessoren betreiben. Entsprechend verwendet das Enthusiast-Desktop-Mainboard den Intel 5400 Chipsatz mit vier FB-DIMM-Channels. Mehr als vier Module – eines pro Kanal – nimmt das D5400XS-Mainboard allerdings nicht auf. Die für Skulltrail vorgesehenen Core 2 Extreme QX9775 unterscheiden sich von den Xeons durch den frei wählbaren Multiplier.

Skulltrail: Die Highend-Desktop-Plattform mit zwei 45-nm-Quad-Core-Prozessoren, FB-DIMM-Speicher und SLI-Grafikkarten basiert auf den Stoakley-Server-Komponenten.
Skulltrail: Die Highend-Desktop-Plattform mit zwei 45-nm-Quad-Core-Prozessoren, FB-DIMM-Speicher und SLI-Grafikkarten basiert auf den Stoakley-Server-Komponenten.

Im TecChannel-Testlabor untersuchen wir Intels Skulltrail mit den zwei Core 2 Extreme QX9775 und seinen Konkurrenten auf ihre Leistungsfähigkeit. Unter Windows Vista setzen wir von Profianwendungen wie 3ds Max 2008 über das weit verbreitete iTunes 7.5 bis hin zum DirectX-10-Spiel Crysis einen modernen Applikationsmix ein. Die Linux-Distribution CentOS 5 fordert zudem die 64-Bit-Performance der CPUs bei wissenschaftlichen Berechnungen.

Die Ergebnisse unseres Benchmark-Parcours belegen eindeutig, ob und wann acht Prozessorkerne in einem Desktop-PC Sinn ergeben.