Test: Intel "Foster" Xeon

Details zum Xeon

Zum Start bietet Intel den Xeon mit 1,4, 1,5 und 1,7 GHz Taktfrequenz an. Eine 2-GHz-Variante soll im dritten Quartal folgen. Die Fertigung des Xeon erfolgt wie beim Pentium 4 im 0,18-Mikron-Prozess. Auch die Anzahl der Transistoren blieb mit 42 Millionen unverändert.

Die NetBurst-Architektur zeichnet den Xeon wie schon den Pentium 4 aus:

  • Hyper Pipeline: Mit 20 Stufen doppelt so lang wie beim P6-Core. Sie kann bis zu 128 Micro-Ops gleichzeitig verarbeiten. Die Hyper-Pipeline-Technologie ermöglicht die hohen Taktfrequenzen des Xeon.

  • Trace Cache: Der Trace Cache ist ein erweiterter L1-Cache für Befehle. Er speichert bereits dekodierte Micro-Ops. Wartezeiten durch Befehlsdekodierung beim Speisen der Pipeline werden verhindert.

  • Rapid Execution Engine: Die ALUs des Xeon takten mit der doppelten Core-Frequenz. Integer-Befehle bearbeitet NetBurst damit beim 1,7-GHz-Xeon mit 3,4 GHz.

  • Advanced Dynamic Execution: Sehr tiefe Core-Architektur nach dem spekulativen Out-of-Order-Prinzip. NetBurst kann 126 Befehle gleichzeitig halten und stellt das Befehlsfenster den Ausführungseinheiten zur Verfügung. Zusätzlich verfügt der Xeon über eine verbesserte Sprungvorhersage, die bei langen Pipelines sehr wichtig ist. Ein 4 KByte großer Branch Target Buffer unterstützt die Sprungvorhersage.

  • SSE2: Die Streaming SIMD Extensions 2 verfügen über 144 neue Befehle und erlauben 128 Bit breite Integer- und Floating-Point-Operationen.

  • 400-MHz-Systembus. Theoretisch sind mit dem Xeon Datentransferraten von 2,98 GByte/s (Basis 1024) möglich. Er bietet somit die dreifache Bandbreite des Pentium III mit 133-MHz-FSB.

Mehr Details zu den einzelnen Funktionen der NetBurst-Architektur finden Sie in unserem Grundlagenartikel zum Pentium 4.