Desktop-CPU mit Hexa-Core und 12 Threads

Test - Intel Core i7-990X Extreme Edition

Benchmarks

Westmere-Architektur: Der Core i7-990X Extreme beherbergt alle sechs Rechenkerne auf einem 32-nm-Siliziumplättchen. Die Kerne teilen sich einen gemeinsamen insgesamt 12 MByte großen L3-Cache. Der integrierte Speicher-Controller steuert drei DDR3-1066-Channels an. (Quelle: Intel)
Westmere-Architektur: Der Core i7-990X Extreme beherbergt alle sechs Rechenkerne auf einem 32-nm-Siliziumplättchen. Die Kerne teilen sich einen gemeinsamen insgesamt 12 MByte großen L3-Cache. Der integrierte Speicher-Controller steuert drei DDR3-1066-Channels an. (Quelle: Intel)

Geschwindigkeit: Intels Core i7-990X Extreme erreicht bei multithread-optimierten Programmen erwartungsgemäß Rekordwerte im Testumfeld. Gegenüber dem Vorgänger Core i7-980X Extreme rechnet der 990er aufgrund der höheren Taktfrequenz entsprechend nochmals zirka drei bis vier Prozent schneller. So arbeitet der Core i7-990X mit seinen 12 Threads auch 18 bis 35 Prozent schneller als Intels Core i7-2600K mit acht Threads (Quad-Core plus Hyper-Threading). Gegenüber AMDs sechskernigem Topmodell, dem Phenom II X6 1100T Black Edition, arbeitet der Core i7-990X sogar 48 bis 62 Prozent schneller.

Bei typischen Office-Anwendungen und im Alltagsbetrieb, wo meist keine multithead-optimierten Programme zum Einsatz kommen, dreht sich das Blatt allerdings zugunsten des Sandy-Bridge-basierenden Core i7-2600K. Bei der Systemleistung, ermittelt mit SYSmark2007 arbeitet der Core i7-2600K beispielsweise bereits acht Prozent schneller als der zirka dreimal so teure Core i7-990X Extreme. Auch in Programme wie iTunes oder 3D-Anwendungen muss sich der Hexa-Core-Prozessor dem Core i7-2600K typischerweise um einige Prozentpunkte geschlagen geben.

Energieeffizienz: Der Core i7-990X Extreme besitzt eine TDP-Einstufung von 130 Watt. Im Zusammenspiel mit der LGA1366-Plattform genehmigt sich der Prozessor im Leerlauf mit 95 Watt bereits zirka 23 Watt mehr als das sehr effiziente LGA1155-System mit dem Core i7-2600K. Unter voller Rechenlast (Rendering CINEBENCH 10) steigt der Energiebedarf des Core-i7-990X-Systems auf satte 248 Watt. Bedenkt man, dass die Core i7-2600K-Plattform hier zwar 20 Prozent langsamer arbeitet, aber mit 143 Watt zirka 42 Prozent weniger Energie benötigt, so geht der Effizienzsieg deutlich an den Sandy-Bridge-Prozessor. Bei 3D-Anwendungen, bei der die CPU nicht voll ausgelastet ist, benötigt das LGA1366-System mit dem Core i7-990X Extreme mit 334 Watt ebenfalls deutlich mehr Energie als der Core i7-2600K (286 Watt). In der Performance ist der Core i7-990X hier meist sogar einige Prozentpunkte langsamer.