Test: Instant Messenger

Messenger im Büro

Immer mehr Anwender in Unternehmen nutzen verstärkt das Instant Messaging für geschäftliche Zwecke. Immerhin kann man damit schneller und komfortabler als per E-Mail kurze Botschaften versenden, etwa um sich zum Telefongespräch zu verabreden. Damit erspart man sich so manches Schwätzchen mit dem Anrufbeantworter des gewünschten Gesprächspartners. Auch der Dateiaustausch lässt sich mit IM-Clients leichter durchführen als beim Versenden per Attachment.

Allerdings sorgt der neu Komfort auch für neue Sicherheitsrisiken: Beschäftigte mit IM-Account schaffen parallele, nicht überwachte Kommunikationsstränge ins Internet. Zudem basieren die verschiedenen IM-Systeme auf proprietären Architekturen, die miteinander nicht zusammenarbeiten. Die benutzten einfachen Internet-Protokolle bieten zudem wenig Sicherheit gegen Missbrauch oder Ausspähung. Besonders die Napster-ähnlichen eingebauten Funktionen zum Filesharing, wie etwa bei AIM, reißen erhebliche Lücken ins Sicherheitskonzept der Firma.

Risikofaktoren sind insbesondere mangelnde Sicherheit vor Hackern und Viren. Aber auch verlorene Nachrichten und die fehlende Archivierungsmöglichkeit setzen den Messengern relativ enge Grenzen für den Einsatz im Büro. Geschäftsprozesse, die dokumentiert sein sollten, wickeln Sie daher besser weiterhin per Brief, Fax oder E-Mail ab.

Dennoch rechnet IDC mit einer jährlichen Steigerung von 140 Prozent bei der IM-Nutzung im Unternehmen. ICQ trägt dieser Entwicklung mit einer speziellen Intranet-Lösung Rechnung. Diese ermöglicht die unternehmensinterne Kommunikation per ICQ-Client, ohne dass die Mitteilungen das LAN verlassen.