Android-Smartphone
Test - HTC Desire S
Auf dem Mobile World Congress 2011 hat HTC das Desire S als Nachfolger für das Desire vorgestellt. Die Taiwaner haben kräftig am Äußeren des Smartphone gefeilt: Das Gerät verfügt über einen Unibody aus Aluminium, auf der Rückseite ist oben und unten eine Plastikabdeckung, die aber den wertigen Eindruck nicht stört.
Auf der Vorderseite sind alle Knöpfe verschwunden, die vier Tasten des Vorgängers sind durch beleuchtete Sensortasten ersetzt. Der optische Trackball wurde ersatzlos gestrichen.
Der berührungssensitive Touchscreen ist dagegen gleich groß geblieben, 3,7 Zoll misst der Bildschirm in der Diagonale. Die Auflösung liegt bei 480 x 800 Pixel.
Die CPU arbeitet zwar weiterhin mit 1 GHz, dafür wurde aber die RAM- und ROM-Kapazität deutlich erhöht: Das Desire S verfügt über 768 MByte RAM sowie fast 2 GByte ROM - davon sind über ein GByte für den Nutzer verfügbar. Der zusätzliche Speicher macht sich bei der Installation von Android-Apps bemerkbar. Das Smartphone kann deutlich mehr Anwendungen verkraften, bevor der interne Speicher zu Ende geht. Seit Android 2.2 kann man Apps zwar auf die Speicherkarte auslagern, sie belegen aber dennoch einen Teil des internen Speichers. Außerdem sind nicht alle Apps mit der Funktion kompatibel, der zusätzliche Platz beim Desire S macht sich also bezahlt. Den erweiterten Speicher bemerkt man spätestens beim Browsen, vor allem, wenn Webseiten auf Flash setzen.
Das restliche Innenleben entspricht dem aktuellen Trend bei Smartphones: ein WLAN-Funkmodul kann per 802.11n Verbindungen aufbauen, für das mobile Internet ist UMTS und HSDPA/HSUPA integriert, dazu kommt Bluetooth nach 2.1 +EDR. Zusätzlich sind Sensoren für Annäherung, Licht und Beschleunigung integriert, dazu ein digitaler Kompass und der inzwischen obligatorische GPS-Empfänger. Grundsätzlich würde das Betriebssystem auch Near-Field-Communication unterstützen - dem Desire S fehlen aber die notwendigen Funkmodule.
- HTC Desire S im Test
Die Frontseite des Desire S, samt Android mit HTC Sense. - HTC Desire S im Test
Oben rechts neben dem Lautsprecher ist die Frontkamera. - HTC Desire S im Test
Die Rückseite - am oberen Ende findet sich die 5 Megapixel Kamera - HTC Desire S im Test
Seitlich sind die Bedienelemente für Lauter/Leiser angebracht, dazu der Micro-USB-Port. - HTC Desire S im Test
Die Akkuabdeckung lässt sich abnehmen, darunter ist Platz für SIM, Akku und Micro-SD-Karte.
Die Bilder der Fünf-Megapixel-Kamera auf der Rückseite sind für Schnappschüsse akzeptabel - eine "richtige" Digitalkamera ersetzen sie nicht. Zusätzlich lassen sich damit auch Videos mit einer Maximalauflösung von 720p aufnehmen. Seit dem Gingerbread-Update für Android (Version 2.3) können die Smartphones auf eine Frontkamera zugreifen, das Desire S bietet daher eine Zweitkamera mit VGA-Auflösung. Skype unterstützt diese Funktion auf dem Desire S bereits, zudem können Apps wie Qik darauf zugreifen.