Test: Erster Dual-Core-Xeon-Server von Dell

Dell PowerEdge 2850

Den Rack-Server PowerEdge 2850 entwickelte Dell speziell für den Einsatz in mittleren Firmen und Großunternehmen. Die Anwendungsgebiete reichen von Datenbanken, Web, Messaging oder Groupware bis hin zu Datei- und Druckdiensten.

Das 27 kg schwere 2HE-Gerät mit den Abmaßen 44,7 x 75,7 x 8,7 cm (B x T x H) lässt sich mit den mitgelieferten Gleitschienen schnell und problemlos in 2-Post- und 4-Post-Racks einsetzen. Die nötige Rechen-Power bezieht das System aus zwei Dual-Core-Xeon-Prozessoren 2,8 GHz mit zwei MByte L2-Cache (Paxville DP) und 800 MHz FSB, einschließlich E7520-Chipsatz und vier GByte Hauptspeicher. Die zwei 2048 MByte großen Dual-Rank-DIMM-Module arbeiten mit 400 MHz effektiver Taktfrequenz nach dem DDR2-Standard.

Für eine hohe Datensicherheit des Speichers sorgen die Features Memory Mirroring und Memory Spare Bank des Speicher-Controllers. Das Memory Mirroring benötigt vier identische DIMMs (2 x 2 DIMMs). Eine 6-DIMM-Bestückung unterstützt das Memory Mirroring nicht. Dagegen arbeitet die Memory-Spare-Funktion mit sechs gleichen DIMM-Modulen (3 x 2 DIMMs). Die verfügbare Speicherkapazität entspricht bei aktivierter Funktion der von vier Modulen.

Für Steckkarten stellt der Rack-Server zwei PCI-Express-x8-Slots mit x4-Lanes und x8-Lanes zur Verfügung. In dem einzigen 100-MHz-PCI-X-Slot steckt ein Ultra320-SCSI-RAID-Adapter. Für die Integration in ein Netzwerk stattet der Hersteller das System mit zwei Gigabit-Ethernet-Ports aus. Sie unterstützen die Funktionen Load-Balancing und Failover, um einen schnellen und sicheren Datenaustausch über das Netzwerk zu gewährleisten.

Neben Netzwerk-, Maus- und Tastaturanschlüssen bietet die Dell-Maschine zwei USB-2.0-Ports, eine serielle Schnittstelle sowie einen VGA-Anschluss. Zusätzlich sind zwei Ultra320-SCSI-Ports als externe Schnittstellen herausgeführt. Ein integrierter ATI-RADEON-7000-M-Grafik-Controller mit 16 MByte RAM übernimmt die grafische Kommunikation zum Display. Darüber hinaus besitzt der Dell-Server auf der Vorderseite einen Power-on/off-Schalter, zwei USB-Anschlüsse und einen zusätzlichen VGA-Ausgang. Zwei Systemstatus-LEDs, ein Info-Display und ein Identifikationsschalter sowie eine NMI-Taste zur Behebung von Software-Problemen und Fehler von Gerätetreibern runden das Angebot an Anzeige- und Bedienoptionen ab.

Als Laufwerke für Installationszwecke bietet der Dell-Server ein Slimline-DVD-ROM- und ein Floppy-Drive. Das Storage-Subsystem des Systems besteht aus vier Ultra320-SCSI-Festplatten vom Typ Fujitsu MAT3073NC 10K RPM mit einer Kapazität von je 73 GByte. Dabei arbeiten je zwei Festplatten in einem RAID-1-Verbund, so dass nur zwei logische Laufwerke verfügbar sind. Die Verwaltung der hotplug-fähigen HDDs übernimmt der optionale SCSI-RAID-Adapter PERC 4/DC mit 128 MByte batteriegepuffertem Cache von Dell. Darüber hinaus gehört zum Standard-Lieferumfang ein Onboard-Dual-Channel-Ultra-SCSI-Controller.