Monitore automatisch per Sensor kalibrieren

Test - Eizo EasyPIX2

Praxistests des Kalibrierungssensors

Nach dem Starten der Eizo-EasyPIX2-Software muss zuerst die Anfangsjustierung beziehungsweise Kalibration vorgenommen werden. Dabei stehen dem Anwender maximal drei Profilspeicherplätze zur Verfügung. Die Arbeitsanweisungen für die Kalibration erfolgt über einen leicht verständlichen Assistenten. Die Handlungsschritte sind intuitiv durchzuführen und lassen keine Fragen offen.

Freie Auswahl: Der Anwender kann zwischen vier Kalibrierungsmöglichkeiten wählen.
Freie Auswahl: Der Anwender kann zwischen vier Kalibrierungsmöglichkeiten wählen.

Das Kalibrierungsprogramm ermöglicht es dem Nutzer, den Eizo-Monitor auf vier verschiedene Anwendungen zu justieren. Das sind im Einzelnen:

Übereinstimmung: Farbe und Helligkeit des Monitors werden an einen Ausdruck beziehungsweise ein weißes Blatt Papier angepasst. So können die Farben des Monitors an einen Papierausdruck angeglichen werden.

Fotobetrachtung. Es wird lediglich die Helligkeit des Monitors kalibriert. Das erlaubt eine gleichbleibende Fotoansicht auf dem Monitor.

Allgemeine Nutzung (Web-Browser): Bei dieser Anwendung wird wie bei der Fotobetrachtung die Helligkeit angepasst. Diese Einstellung soll bei Anwendungen wie Internetnutzung oder bei Arbeiten mit Dokumenten für eine gleichbleibende Betrachtungsqualität sorgen.

Kalibrierung (für fortgeschrittene Benutzer): Diese Option ermöglicht die individuelle Anpassung der Helligkeit, der Temperatur und des Gamma-Wertes. Der Abgleich erfolgt mittels einer Weißfläche auf dem Monitor mit dem Druckpapier. Ein direkter Vergleich mit einem Ausdruck ist leider nicht möglich.

Handarbeit: Der Anwender kann die Farb- und Helligkeitswerte bequem an die Vorlage anpassen.
Handarbeit: Der Anwender kann die Farb- und Helligkeitswerte bequem an die Vorlage anpassen.

In einem ersten Praxistest wurde die Kalibrierung exemplarisch auf Übereinstimmung vorgenommen. Dabei haben wir "weißes" Druckerpapier mit einer Weißfläche auf dem Monitor verglichen und kalibriert. Dies erfolgt in drei Schritten: Zuerst wird ein weißes Papiers mithilfe des Sensors gemessen. Dabei muss der Sensor zirka 25 Zentimeter vom Papier entfernt sein - das ist ein wenig umständlich, denn eine Haltevorrichtung oder Vergleichbares liefert der Hersteller nicht mit. Anschließend kann die Feinjustierung der Farbe und der Helligkeit vorgenommen werden.

Optional kann mit dem Funktionsknopf Desktop anzeigen ein Papierausdruck mit der Vorlage auf dem Monitor-Desktop verglichen werden. Diese Funktion steht leider nur bei der Kalibrierung auf Übereinstimmung zur Verfügung. Der Justiervorgang verlangt ein wenig Fingerspitzengefühl und ein gutes Auge. Die Helligkeit wird mit einem Schieberegler eingestellt. Der Wechsel des Monitors auf die neuen Helligkeitswerte geschieht zeitverzögert und ist deshalb etwas störend.

Fertig: Nach der Kalibrierung wird das Ergebnis ausgegeben.
Fertig: Nach der Kalibrierung wird das Ergebnis ausgegeben.

An die manuelle Justierung schließt sich der Messvorgang des eingestellten Bildschirmstatus mit dem Sensor an. Dabei muss der Anwender den Kalibriersensor auf eine Messfläche auf dem Monitor positionieren. Die Messung erfolgt vollautomatisch und dauert nur wenige Minuten. Danach zeigt das Programm das Gesamtergebnis an, und nach Eingabe des Justiernamens ist der Messvorgang abgeschlossen.

In unserem Test haben wir alle Kalibriermöglichkeiten geprüft. Die Vorgehenswiese ist jeweils identisch, nur der Justiervorgang weicht je nach ausgewählter Kalibriermethode ab. Die Ergebnisse waren bei allen Tests in Ordnung. Lediglich bei der "Kalibrierung für Fortgeschrittene" hätten wir uns die Möglichkeit gewünscht, das Bildschirmoriginal mit einem Ausdruck zu vergleichen. Damit könnte man die granularen Einstelloptionen Helligkeit, Temperatur, Skala und Gamma optimal nutzen, um eine "perfekte" Displaykalibrierung zu erreichen.