Mit Docking-Anschluss und Modulschacht

Test: Dell Latitude 6430s - kompaktes 14-Zoll-Business-Notebook

Performance und Bedienung

Performance: Im Latitude 6430s, das durch unseren Testparcours muss, steckt ein Intel Core i5-3320M. Das ist mobiler Core i5 der dritten Generation und derzeit einer der am weitesten verbreiten Notebook-Prozessoren in diesem Segment. Diese CPU ist mit einem TDP-Wert von 35 Watt spezifiziert. Der Prozessor arbeitet mit einer Grundtaktfrequenz von 2,6 GHz, im Turbomodus dürfen es auch schon mal 3,3 GHz sein. Unser Proband ist mit 4 GByte DDR3-SDRAM ausgestattet, maximal sind 16 GByte möglich.

Automatik: Ein Tool kümmert sich darum, dass die Installation up-to-date bleibt.
Automatik: Ein Tool kümmert sich darum, dass die Installation up-to-date bleibt.

Unter Windows 7 haben wir unter anderem das Benchmark-Paket SYSmark2012 der BAPCo eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen Anwendungs-Benchmark, der das Nutzungsverhalten von Business-Anwender simulieren soll. Dabei kommen 15 Anwendungen zum Einsatz, die unterschiedliche Szenarios abbilden. Es sind oft mehrere Programme gleichzeitig geöffnet, teilweise arbeiten die Anwendungen auch im Hintergrund. Folgende Szenarios beinhaltet das Paket: Office Productivity, Media Creation, Web Development, Data/Financial Analysis, 3D Modeling und System Management.

Insgesamt kommt unser Dell Latitude 6430s auf ein Ergebnis von 126. Das ist ein solider Wert, da kommt im Alltagsbetrieb kaum der Wunsch nach mehr Leistung auf. Für ein Core-i5-System liegt man damit ganz gut im Rennen. Wer das Ergebnis mit zahlreichen Konfigurationen vergleichen möchte, findet bei der BAPCo eine entsprechende Übersicht.

Die Festplatte von Seagate (ST9500423AS) stammt aus der Momentus-Serie mit 7200 U/min. Sie trägt mit ordentlichen Leistungswerten zur Gesamtperformance bei. Um die Grafik kümmert sich Intels HD Graphics 4000 aus der Ivy-Bridge-Plattform. Und der macht das deutlich flinker als ihre Vorgängerin; Im Test erreichen wir unter 3DMark06 rund 5200 3DMarks. Zum Vergleich: Die Ultrabooks mit den Core i5-U-Prozessoren liegen meist um ein paar hundert 3-D-Marks niedriger.

Bedienung: Insbesondere in der direkten Gegenüberstellung mit den populären, aber manchmal fragilen Ultrabooks vermittelt das Latitude 6430s ein deutlich solideres Gefühl. Scharnieren und Displaydeckeln traut man ohne Weiteres drei Jahre täglichen Business-Einsatz zu. Der Deckel lässt sich mit einer Hand öffnen, die Schwergängigkeit der Scharniere ist angemessen.

Funkstille: Per Schiebeschalter kann man die WLAN-Verbindungen kappen. Das DVD-Laufwerk lässt sich entnehmen und gegen andere Module austauschen.
Funkstille: Per Schiebeschalter kann man die WLAN-Verbindungen kappen. Das DVD-Laufwerk lässt sich entnehmen und gegen andere Module austauschen.

Das schätzen wir: Das Dell Latitude 6430s hält eine alte Business-Notebook-Tugend hoch und bringt einen Hardware-Schiebeschalter zum Kappen der Funkverbindungen mit. Den Ethernet-Port hat Dell an der Gehäuserückseite platziert, das ist beim Einsatz auf dem Schreibtisch praktisch.

Ein Wiederherstellungsdatenträger gehört nicht zum Lieferumfang, für fünf Euro netto lässt sich dieser im Konfigurator mitbestellen. Die Datenträger kann man auch per Tool selbst erstellen. Zudem klappt die Systemwiederherstellung sehr gut über das schlichte Windows-Tool von Dell.

Lob gibt es auch für die werksseitige Basisinstallation. Keine Spur von unnützen Tools und Testversionen, hier hält sich Dell wirklich angenehm zurück, die Taskleiste ist aufgeräumt.