Test: DDR400-SDRAM & 533 MHz FSB

Benchmark-Vorbetrachtung

Für die Tests von DDR400-Speicher verwendeten wir ein Referenz-Mainboard von SiS mit dem Pentium-4-Chipsatz SiS645DX. Der Chipsatz für PC266- und PC333-DDR-SDRAM kann in der von uns getesteten Version zusätzlich mit DDR400-Speicher (PC400) arbeiten. SiS stellt zu diesem Zweck ein speziell angepasstes BIOS für das Mainboard zur Verfügung.

Das SiS-Mainboard erlaubt somit sehr gut den direkten Vergleich der verschiedenen Speichergeschwindigkeiten. Der DDR400-Speicher von Samsung arbeitet bei 400 MHz mit einer CAS-Latency von 2,5 Takten. Bei einem Speichertakt von 333 MHz genügt dem Samsung-Modul sogar eine Latency von 2,0. Bislang verfügbare DDR333-Module benötigen noch eine CAS-Latency von 2,5 Takten. Alle Tests der verschiedenen Speichergeschwindigkeiten haben wir mit 256 MByte Arbeitsspeicher durchgeführt.

Der SiS645DX-Chipsatz entspricht prinzipiell dem von uns bereits getesteten SiS645, dessen Details Sie hier finden. Neu an der DX-Version ist die Unterstützung von 533 MHz Taktfrequenz für den FSB. Damit ist der Chipsatz bereits für Intels künftige Pentium-4-Prozessoren gerüstet.

Alle Speicher-Benchmarks haben wir mit einem Pentium-4-Prozessor bei 2,4 GHz Taktfrequenz durchgeführt. Zusätzlich überprüfen wir, ob die Bandbreite von DDR400 bei einem Prozessor-FSB-Takt von 533 MHz zusätzliche Vorteile erwirkt. Zu diesem Zweck übertakteten wir einen Pentium 4 1,80A GHz, der beispielsweise bei Alternate im Angebot ist. Pentium-4-Prozessoren verfügen über einen festen Multiplier. Um eine 2,4-GHz-CPU mit 533 MHz FSB zu "generieren", verwendeten wir einen Pentium 4 mit 1,8A GHz Taktfrequenz. Bei Erhöhung des FSB-Taktes von 400 auf 533 MHz steigt durch den festen Multiplier der CPU-Takt auf 2,4 GHz. Die erforderliche Kühlung gewährleisteten wir durch spezielle Lüfter.

Mainboards mit dem SiS645DX sind im Handel bereits verfügbar. Ob die Serien-Boards im BIOS allerdings Overclock-Optionen für DDR400-Speicher bieten, obliegt den jeweiligen Herstellern.