Test: Billig-CPUs

Intel und AMD wetteifern mit Taktfrequenzen im GHz-Bereich um den Titel des schnellsten PC-Prozessors. Doch auch mit einem wesentlich günstigeren Prozessor bis 500 Mark kann man ganz gut leben.

Wer kann sich schon immer die neueste Hardware im PC leisten? Natürlich bringt ein Pentium III mit 1 GHz Taktfrequenz in Verbindung mit einer GeForce-2-GTS-Grafikkarte mehr Geschwindigkeit als ein Celeron 533. Aber bei Office-Anwendungen verpufft die Leistungsreserve nutzlos, subjektiv schneller wird es nicht. Selbst bei eindeutig rechenleistungsabhängigen Anwendungen wie Spielen ist eine 1-GHz-CPU nicht immer schneller als ein Prozessor, der nur mit der halben Taktfrequenz arbeitet und lediglich 20 Prozent des Gigahertz-Boliden kostet. Wer die falsche Grafikkarte im PC hat, dem hilft die schnellste CPU nichts.

Wir haben 12 CPUs für Socket Super 7, Slot 1, Socket 370 und Slot A getestet, die zwischen 90 und 510 Mark kosten. Dabei haben wir auf sinnvolle Hardware-Kombinationen geachtet, bei denen sich Geld sparen lässt, ohne zu viel Performance zu vergeuden. Eine Billig-CPU in einem Rambus-Mainboard macht beispielsweise im Moment absolut keinen Sinn. Ein Celeron mit 66 MHz FSB-Takt ist dagegen in einem Mainboard mit PC100-SDRAM besser aufgehoben als in einem mit PC66-Speicher. Die meisten Mainboards lassen einen gegenüber der FSB-Frequenz um 33 MHz höheren Speichertakt zu. Da der langsamere Speicher inzwischen sogar teurer ist, erhält man mehr Leistung zu einem günstigeren Preis.

Die Tests erfolgten mit drei Grafikkarten unterschiedlicher Leistungsklassen. So wird schnell deutlich, in welcher Kombination eine schnelle CPU Sinn macht und wann es eine billigere Variante auch tut. In unseren Grundlagen über den Athlon und den Pentium III lesen Sie weitere Details der getesteten Prozessoren. Details der benutzen Grafikkarten finden Sie im Grafikkarten-Vergleichstest und im GeForce2-Test.