Test: Athlon-DDR333-Chipsätze von SiS und VIA

Die Chipsätze SiS745 und Apollo KT333 sollen den Athlon mit PC333-SDRAM beschleunigen. Doch der Performancegewinn liegt deutlich hinter den Erwartungen, dafür nehmen mit PC333-Speicher die Probleme zu.

Welchem Speicher bei PCs die Zukunft gehört, ist längst geklärt: DDR-SDRAM. Nach einem guten Jahr Anlaufzeit sind Mainboards mit DDR-Chipsätzen Massenware. Der Preis des "doppelt" getakteten Arbeitsspeichers liegt nur unwesentlich höher als der von PC133-SDRAM. Und Intels lange favorisierter RDRAM-Speicher ist nun nur noch "die Lösung für den Workstation-Bereich". Selbst Intel schwenkt mit seinem Pentium-4-Chipsatz i845 auf das nicht minder langsamere DDR-SDRAM um.

Allen voran profitierte AMDs Athlon-Serie vom schnellen DDR-Speicher. Die passenden Socket-A-Chipsätze mit PC266-Unterstützung gibt es von ALi, AMD, NVIDIA, SiS und VIA. Mainboards sind mittlerweile mit Preisen ab zirka 80 Euro attraktiv und bieten je nach Hersteller eine gute Leistung. Mit dem Apollo KT333 und hat VIA Anfang Februar 2002 den ersten Athlon-Chipsatz mit PC333-Speicher vorgestellt. Jetzt zieht SiS mit dem SiS745 nach.

DDR333-SDRAM erhöht die maximale Speicherbandbreite auf 2,7 GByte/s. Die Zykluszeit hat sich von 7,5 ns bei PC266 auf 6,0 ns verkürzt. Dadurch erhöht sich der Datendurchsatz rechnerisch um 25 Prozent. Wie viel davon allerdings in der Praxis übrig bleibt, klärt der tecCHANNEL-Test. In unserem Testlabor haben wir die beiden Chipsätze SiS SiS745 und VIA Apollo KT333 gegeneinander antreten lassen und dabei in punkto Stabilität und Performance eine böse Überraschung erlebt.