KVM-over-IP-Switch

Test - Aten Altusen KN1000 KVM over the NET

KN1000 im Praxistest

Nach der Verkabelung des KN1000 KVM over the NET erfolgt die erste Kommunikationsaufnahme mit dem Gerät. Dazu muss über einen beliebigen Browser die Default-IP 192.168.0.100 eingegeben werden. Klappt dies nicht, kann das mitgelieferte Programm IP-Installer helfen. Das Tool sucht automatsch nach dem KVM-Gerät im Netzwerk und ermittelt dessen IP-Adresse. Nach Aufruf dieser IP oder der Default-IP sollte dann der Begrüßungsbildschirm erscheinen.

Remote-Kommunikation: Über einen entfernten Konsolenrechner lässt sich das Zielsystem problemlos per VGA-Redirektion fernsteuern.
Remote-Kommunikation: Über einen entfernten Konsolenrechner lässt sich das Zielsystem problemlos per VGA-Redirektion fernsteuern.

In unserem Test gelang dies problemlos, und nach Eingabe des Login administrator und des Passwortes password öffnete sich die Benutzeroberfläche des KVM-Switches. Die oberen Menüoptionen sind hauptsächlich für die gerätespezifische Konfiguration zuständig. Mithilfe der linken vertikalen Menüpunkte lässt sich der Remote-Computer steuern beziehungsweise beeinflussen.

Zuerst testen wir die Remote-VGA-Steuerung des Zielrechners aus. Das gelingt uns auch mit dem Aufruf der Links Viewer öffnen problemlos. Mit zahlreichen Optionen lassen sich Qualität und Bedienung des Remote-Rechners optimieren beziehungsweise die Handhabung verbessern. Allerdings ist eine leichte Verzögerung der Remote-Steuerung bei Bildaufbau, Tastatur und Maus-Feedback wahrnehmbar.

Fernkontrolle: Der Rechner lässt sich aus der Ferne ein- und ausschalten oder per Scheduler entsprechend konfigurieren.
Fernkontrolle: Der Rechner lässt sich aus der Ferne ein- und ausschalten oder per Scheduler entsprechend konfigurieren.

Als nächster Testpunkt steht die Ein-/Ausschaltfunktion auf unserem Programm. Im Menü Stromsparfunktionen sind entsprechende Optionen zu finden. Beim Betätigen der Aus- und Einschalttaste schaltet sich der Computer sofort aus und umgekehrt wieder ein - allerdings nicht kontrolliert. Der Rechner wird einfach ohne Vorwarnung "kalt" vom Rechner getrennt, und auch die geplanten Schaltzeiten (Scheduler) funktionieren auf dieser Weise - schade, ein sanftes, kontrolliertes Herunterfahren beziehungsweise eine auffällige Meldung wäre vorteilhafter. Allerdings bietet der KVM-Switch immerhin eine Option, die den Anwender warnt, wenn der Rechner vom Netz genommen wird.

Auch die Virtual-Media-Funktionen haben wir einem Test unterzogen. Nach Betätigen des Virtual-Media-Icons öffnet sich ein Browser-Fenster mit der Bezeichnung Virtual Media Contol. Hier lassen sich Laufwerke auf dem Remote-Rechner "mounten" oder auch wieder "removen". Das gelang in unserem Test einwandfrei, und auch der Datentransport ging problemlos vonstatten.

In einer weiteren Disziplin haben wir die Leistungsaufnahme des KN1000 ermittelt. Dieser lag bei unserem exemplarischen Testaufbau bei 5,8 Watt. Der Hersteller gibt in seinem Datenblatt eine maximale Leistungsaufnahme von 6,3 Watt an.