Tablet mit ARM-CPU und Docking-Tastatur

Test - Asus VivoTab RT TF600T mit Windows RT

Asus bietet mit dem VivoTab RT TF600T ein Tablet mit Microsofts Betriebssystem Windows RT an. Das 10,1-Zoll-Tablet nutzt den ARM-Quad-Core-Prozessor NVIDIA Tegra 3 und will durch flüssige Bedienung glänzen. Außerdem gibt es eine Docking-Tastatur. Das VivoTab RT überzeugt - fast.

Windows RT soll Microsofts Geheimwaffe im Kampf mit Android und Apple werden: Ein schlankes Betriebssystem auf Basis der sparsamen ARM-Architektur, das auf leichten und flachen Tablets läuft. Eines der ersten Geräte mit Windows RT ist das Asus VivoTab RT. Das Tablet mit 10,1 Zoll großem Bildschirm ist mit 538 Gramm ein echtes Leichtgewicht und mit 8,7 Millimeter Bauhöhe sehr flach - es kann sich im Vergleich mit Top-Tablets wie dem Apple iPad oder dem Samsung Galaxy Note 10.1 auf jeden Fall sehen lassen.

Asus VivoTab RT: Das Tablet setzt auf den ARM-Prozessor NVIDIA Tegra 3 und Windows RT.
Asus VivoTab RT: Das Tablet setzt auf den ARM-Prozessor NVIDIA Tegra 3 und Windows RT.

Asus bietet das VivoTab mit 64 GByte internem Speicher an. Außerdem gibt es Modelle mit und ohne Tastatur-Dock sowie mit WLAN oder zusätzlichem 3G. Die Preise beginnen bei 599 Euro. Unser Testgerät mit 64 GByte und dem Tastatur-Dock kostet 729 Euro, für die Modelle mit 3G zahlen Sie jeweils 100 Euro mehr.

Damit ist das Asus VivoTab RT 100 Euro günstiger als ein vergleichbar ausgestattetes iPad und 80 Euro günstiger als Surface, Microsofts eigenes Tablet mit Windows RT. Der große Speicher ist auch notwendig, denn Windows RT genehmigt sich inklusive aller vorinstallierten Apps rund 15 GByte. Android und iOS sind da wesentlich genügsamer.

Bedienung: So flüssig war Windows noch nie

Beim Asus Vivtab RT überrascht sofort die flüssige Bedienung: Sie wischen ohne merkliche Verzögerung über die Kachel-Oberfläche. Auch der Browser reagiert blitzschnell beim Scrollen und Blättern - das fühlt sich fast wie beim iPad an und flüssiger als bei den meisten Android-Tablets. Nur beim Zoomen macht sich ein kurzes Nachschärfen der Buchstaben bemerkbar.

Ähnlich zügig arbeiten die meisten Apps: Die Programme starten innerhalb von drei bis sechs Sekunden - sehr viele holen sich beim Start aktuelle Internet-Infos, was den Start je nach Online-Verbindung etwas verzögert. Beim erneuten Aufrufen sind die Apps in Sekundenbruchteilen verfügbar - sofern Sie sie nicht vorher geschlossen haben. Sie bewegen sich sehr schnell selbst durch umfangreiche PDFs und auch beim Abspielen und Vorspulen von Full-HD-Videos zeigt das Asus VivoTab keine Aussetzer. Selbst mächtigere "Apps" wie Office 2013 bleiben beweglich: Nur bei großen Excel-Tabellen und umfangreichen Dokumenten reagiert das VivoTab zäh.