Test: AMD "Palomino" Athlon MP

AMDs erster Workstation-/Server-Prozessor ist fertig: Der Athlon MP soll mit Palomino-Core und Dualprocessing Intels Xeon-CPUs schlagen. Das Ergebnis überzeugt - trotz deutlich niedrigerer Taktfrequenz.

AMD beschreitet mit der Nachfolge-Architektur des Athlons einen ungewöhnlichen Weg: Zuerst wurde sie im Mobile Athlon 4 für Notebooks vorgestellt, jetzt das Debüt der Workstation/Server-Version Athlon MP. Erst in einigen Monaten kommen die Desktop-Athlons in den Genuss des neuen Palomino-Core.

Die Workstation-/Server-Variante ist aber dringend auch nötig geworden: AMD konnte den multiprozessorfähigen Intel-Xeon-Prozessoren nichts entgegenstellen. Vor allem auch mangels Chipsatz - bis jetzt. Nach halbjähriger Verzögerung geht das AMD-760MP-Chipset für DDR-SDRAM zusammen mit dem Athlon MP an den Start. Der neue Profi-Prozessor taktet mit 1000 und 1200 MHz und hinkt damit seinen Desktop-Brüdern nach. Dafür kann der Ahtlon MP wie der Mobile Athlon 4 mit Architekturverbesserungen und SSE-Unterstützung aufwarten.

Im tecChannel.de-Testlabor musste der Athlon-MP-Doppelpack seine Leistungsfähigkeit bei multiprozessorfähigen Anwendungen unter Beweis stellen.

Zwar soll der Athlon MP primär als Doppelpack zum Einsatz kommen, unsere Vergleiche des "klassischen" Athlons gegen einen einzelnen Athlon MP zeigen zudem, welche Performance-Vorteile die neue Architektur bringt. Damit können wir schon jetzt einen Ausblick auf die Leistungsfähigkeit der kommenden "Desktop-Palominos" geben.