Test: 3D-Soundkarten

TerraTec 128i PCI

Für nur 50 Mark verkauft TerraTec seine 128i PCI. Viel darf man auch nicht erwarten. In der Verpackung befindet sich eine klitzekleine PCI-Soundkarte mit einem alten All-in-One-Chip ESS-Solo 1, eine Software-CD und ein dünnes Handbuch.

Die Dokumentation ist schnell gelesen: sieben Seiten, wenig Info, keine technischen Daten und kein Trouble-Shoooting. Aber: Das braucht man auch nicht unbedingt, da sich die Karte einwandfrei installieren lässt.

Der mitgelieferte Mixer AudioRack32 bietet zwar alle wichtigen Funktionen, lässt sich aber unkomfortabel bedienen. Verändert man die Balance zwischen rechtem und linken Kanal, lässt sie sich nicht wieder auf die optimale Mittelstellung justieren. Hier ist eine ruhige Hand und ein geniales Auge und Gehör von Nöten. Sind die Ausgänge Master und Wave im Windows- oder im TerraTec-Mixer stummgeschalten, ist trotzdem noch leise Sound zu hören. Der Line-in-Regler versteckt sich umständlich in einer zweiten Reglerleiste, in die man per "Record"-Button umschaltet.

Über einen 3-stufigen Regler (min-mittel-max) lässt sich der 3D-Sound Vspace aktivieren. Der ist aber kaum zu gebrauchen. Lediglich MIDI-Stücke werden bei kleinster Vspace-Stufe etwas aufgepeppt. Meist klingt es aber furchtbar und bei Quake 3 setzt sogar teilweise der Sound aus. Geht's in einem Spiel heiß her, lassen sich die vielen Soundquellen nicht mehr exakt orten und auseinander halten. Die Spieleffekte tröten dann dumpf und breiig.

Fazit: Weder klanglich noch technisch ist die Karte auf dem neuesten Stand. Viele Onboard-Soundlösungen von Mainboards halten hier mit.

Quickinfo

Produkt

128i PCI

Anbieter

TerraTec

Bussystem

PCI

3D-Sound

VSpace 3D-Sound

Preis (Mark)

49