Test: 3D-Soundkarten

Pearl Nightingale Sound 3D

Für 89 Mark bietet der Direktversender Pearl die Soundkarte Nightingale Sound 3D des chinesischen Herstellers Zoltrix an.

In der Verpackung findet man eine Soundkarte mit Anschlüssen für zwei Boxenpaare und einen digitalen Ausgang, eine Treiber-CD und ein S/PDIF-Kabel. Ein Handbuch liegt der Karte nicht bei. Anfänger stehen somit zunächst hilflos da. Folglich muss man erst die Software installieren, damit man sich bei etwaigen Problemen Hilfe vom Handbuch der CD holen kann. Hier findet sich eine englischsprachige Dokumentation, die die Installation nur rudimentär beschreibt. Zum Glück traten bei unserem Test keine Schwierigkeiten bei der Installation der Treiber und des Mixers auf.

Das Control Panel ist funktionell gestaltet, bietet aber eine hässliche und umständlich zu bedienende Oberfläche. Beispiel: Verändert man einmal die Balance der verschiedenen Regler, lassen sie sich nicht wieder automatisch in die Idealstellung justieren. So dürfen Sie sich auf nervige Kleinarbeit einstellen, bis Sie die Regler wieder in die exakte Mittelstellung gebracht haben.

Die Klangqualitäten der Soundkarte können nicht überzeugen: MIDI-Stücke klingen sehr synthetisch. Wie soll's auch anders sein? Der All-in-One-Chip CMI8738 von CMedia beherrscht nur FM-Synthese, obwohl in den Whitepapers von einem "DLS-based wavetable music synthesizer" gesprochen wird. Sei es drum: Wer auch immer etwas in Richtung MIDI machen will, gleich ob Bearbeitung, Mixen oder allein schon das Wiedergeben von MIDI-Stücken, sollte von dieser Karte Abstand nehmen.

Fazit: Von der Nightingale Sound 3D sollten Sie die Finger lassen. Investieren Sie lieber 40 Mark mehr und kaufen sich eine gute Karte.

Quickinfo

Produkt

Nightingale Sound 3D

Anbieter

Pearl

Bussystem

PCI

3D-Sound

Aureal A3D

Preis (Mark)

89