Terminaldienste konfigurieren

Lotus Notes

Bei Lotus Notes in den aktuellen Versionen – getestet wurde die Version 6.5.4 – stellt sich die Situation ähnlich dar. Allerdings müssen die Installationsdateien, falls ein Download verwendet wird, zunächst in ein lokales Verzeichnis entpackt werden. Über den Bereich Software der Systemsteuerung kann anschließend auf die Dateien zugegriffen werden. Die Installation wird auch hier über setup.exe gestartet.

Auch bei Lotus Notes wird wieder das Standardinstallationsprogramm gestartet. Nach der Ausführung der Installation steht die Anwendung bei den Clients zur Verfügung. Bei der Installation ist allerdings zu beachten, dass das Datenverzeichnis nicht auf c:otus\notes\data oder einem ähnlichen Wert gesetzt bleiben, sondern ein anderes Verzeichnis wie c:\r6clienttemplate verwendet werden sollte. Allerdings sind hier noch weitere Schritte erforderlich. Wenn man versucht, den Client zu starten, wird nur ein Logo-Bildschirm angezeigt, bevor die Anwendung wieder beendet wird. Eine umfassende Beschreibung findet sich unter www.ibm.com/support/docview.wss?rs=463&uid=swg21107325 für Notes 5.x beziehungsweise www.ibm.com/support/docview.ess?rs=463&uid=swg21202109 für Notes 6.x und höher. In beiden Fällen sind Anpassungen an der notes.ini sowie ergänzende Sicherheitseinstellungen und Anmeldeprogramme erforderlich.

Der erste Schritt ist das Verschieben der notes. ini aus dem Verzeichnis %systemroo% in das bei der Installation festgelegte Datenverzeichnis. Die notes.ini muss dort angepasst werden. Folgende Einstellungen sind erforderlich:

Notes
KitType=1
InstallType=2
Directory=w:\notes\data
SPELL_DIR=w:\notes\data
SUDIALOG_ON=0

Die beiden Verzeichnispfade sind variabel und müssen der Standardzuweisung für das Home-Directory des Benutzers entsprechen, das bei den Eigenschaften des Benutzers im Register Terminaldiensteprofil gesetzt ist (Bild 2).

Bild 2: Für Lotus Notes muss das Home-Directory des Benutzers korrekt gesetzt sein.
Bild 2: Für Lotus Notes muss das Home-Directory des Benutzers korrekt gesetzt sein.

Für das Verzeichnis, in dem sich die notes.ini befindet, müssen nun auch Zugriffsberechtigungen gesetzt werden. Die Gruppe Jeder muss das Recht haben, die darin enthaltenen Informationen zu lesen.

Anschließend müssen noch mehrere kleinere Skripts erstellt werden. Diese sind unter den oben genannten Links dokumentiert. Die Skripts sorgen für die Anpassung der Einstellungen des geänderten Home-Directory. Nachdem alle Anpassungen durchgeführt wurden, können Benutzer individuell mit dem Notes-Client arbeiten, wobei sie beim ersten Start die üblichen Konfigurationsschritte für den Client durchführen müssen. Die aufwändigere Konfiguration ist erforderlich, um das Datenverzeichnis zu „personalisieren“. Das geschieht anders als bei Microsoft Office im Installationsprogramm von Lotus Notes nicht automatisch. Mit der Dokumentation von IBM ist dieser Schritt aber relativ einfach zu bewerkstelligen.

Acrobat Reader

Deutlich einfacher gestaltet sich die Installation beim Acrobat Reader. Hier sind keine Besonderheiten zu beachten, da sich der Teil der personalisierten Informationen in engen Grenzen hält. Der erste Benutzer, der auf die Anwendung zugreift, muss noch dem Lizenzabkommen zustimmen. Anschließend kann das Programm von allen Nutzern der Terminaldienste eingesetzt werden.

Wie geht es weiter?

Der vierte und abschließende Teil der Serie wird die Konfiguration von Sicherheitseinstellungen im Zusammenhang mit den Terminaldiensten näher beleuchten. Da sehr viele Benutzer auf einem physischen System arbeiten, sind die Risiken trotz der zahlreichen Sicherheitsfunktionen insgesamt größer. Die Konfiguration sowohl der Client- als auch der Server-Einstellungen wird detailliert behandelt.