Fibre to the Home

Telekom: Zehn Städte bekommen Glasfaser-Netz

Die Deutsche Telekom will in 2011 zehn deutsche Städte mit dem Glasfaser-Netz versorgen. Dies erlaube zukünftig Downloads von 1 GBit/s und Updloads bis zu 0,5 GBit/s.

Nach Angaben der Deutschen Telekom werden bis zu 160.000 Haushalte in zehn Städten mit dem so genannten Fibre to the Home versorgt. Mit Fibre to the Home (FTTH) gelangt die Glasfasertechnologie direkt ins Eigenheim, die Überbrückung der letzten Meile durch Kupferkabel entfällt.

Im Jahr 2011 sollen ausgewählte Stadtteile der folgenden Städte Berücksichtigung finden: Braunschweig, Brühl, Hannover, Hennigsdorf, Neu-Isenburg, Kornwestheim, Mettmann, Offenburg, Potsdam und Rastatt.

"Mit unserer Entscheidung, Glasfaser in Deutschland auszubauen, bekennen wir uns klar zu unserem Heimatmarkt. Mit dem heutigen Start des Ausbaus setzen wir unsere Strategie konsequent um", so Niek Jan van Damme, Vorstand der Deutschen Telekom AG, zuständig für das Deutschlandgeschäft."

Die Glasfaser-Pilotprojekte sind 2010 in Hennigsdorf und Braunschweig gestartet. Darüber hinaus wurde im Dezember 2010 ein Privathaushalt in Dresden mit 1 GBit/s angebunden (siehe auch Testphase: Telekom schließt Haushalt mit 1 GBit/s an).

VDSL steht nach Angaben der Telekom derzeit in 50 Städten zur Verfügung. Für dieses Jahr rechnet die Deutsche Telekom mit 700 bis 800 Kooperationsvereinbarungen mit Gemeinden. Dabei soll im Rahmen dieser Vereinbarungen häufiger als bisher die VDSL-Technik zum Einsatz kommen. So sollen 2011 somit 600.000 zusätzliche Haushalte mit VDSL versorgt werden.

Die Nachfrage nach Bandbreite sei noch lange nicht befriedigt, so steige Studien zufolge der Datenverkehr im Festnetz bis 2013 um das Fünffache, im Mobilfunk sogar um das 60fache (siehe auch Studie: Mobiler Datenverkehr nimmt deutlich zu).

Darüber hinaus will die Telekom ihr HotSpot-Angebot ausbauen, so auch das Angebot in ICE-Zügen der Deutschen Bahn. Bislang stünde das Angebot auf 1500 Schienenkilometern und in 69 ICE-Zügen zur Verfügung. Dieses Angebot wolle man sukzessive auf 5000 Kilometer und 200 Züge erweitern. (mje)